Gael Monfils hat bei seinem ASB Classic-Halbfinalspiel gegen Nishesh Basavareddy das sprichwörtliche Kaninchen aus dem Hut geholt. Monfils gewann das Match in zwei äußerst knappen und umkämpften Sätzen, 7-6, 6-4. Nur wenige Punkte trennten die beiden Spieler.
Experten für Körpersprache hätten das Ergebnis sicherlich nicht vorhergesehen. Monfils schien mit der Hitze und Körperlichkeit des Spiels zu kämpfen zu haben. Er war häufig vornüber gebeugt und verzog zwischen den Punkten und den Spielen das Gesicht, um sich für das Weiterspielen zu sammeln.
Es funktionierte, weil er die entscheidenden Punkte etwas besser spielte als Basavareddy, der erst im Dezember 2024 Profi wurde, nachdem er zwei Jahre in Stanford verbracht hatte.
Mit dem Sieg steht Gael Monfils in 20 seiner 21 Jahre auf der Tour im ATP-Finale. Seine Effekthascherei und seine Fähigkeit, in Matches durchzuhalten, sind erstaunlich und kamen auch heute wieder unter Beweis, auch wenn die Effekthascherei aufgrund der Bedingungen und des engen Matchs zugegebenermaßen gedämpft war.
-Gael Monfils steht 2:0 gegen Basavareddy
Obwohl Basavareddy erst seit einem Monat Profi ist, ist dies seine zweite Niederlage gegen Monfils. Er verlor in drei Sätzen bei Brisbane International. Basavareddy wird auf Platz 107 liegen, wenn die aktualisierte Rangliste am Montag veröffentlicht wird. Er ist ein beeindruckender junger Spieler, der die Ehre hat, in der ersten Runde der Australian Open gegen Novak Djokovic anzutreten. In einer noch größeren Ironie ist Basavareddys Stanford-Trainer Paul Goldstein einer von nur drei Amerikanern, die Novak Djokovic in einem Grand Slam in der ersten Runde der Australian Open 2006 besiegt haben. Die anderen beiden sind Andy Roddick und Sam Querrey.
Gael Monfils wird nach dem ASB-Classic-Finale hoffentlich noch reichlich Benzin im Tank haben. Die ASB Classic-Spieler haben an diesem Wochenende einen vierstündigen Flug von Auckland, Neuseeland, nach Melbourne, Australien, auf ihrem Reiseplan.
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