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Meta beendet sein Diversitäts- und Inklusionsprogramm für seine Mitarbeiter

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Während Meta zu Beginn der Woche ankündigte, dass es sein Programm zur Moderation von Hassreden und zum „Faktencheck“ beenden werde, kündigte die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram an diesem Freitag die sofortige Streichung ihrer wichtigsten Programme im Zusammenhang mit Diversität und Gerechtigkeit an und Inklusion (DEI). Nach Walmart im letzten November und McDonalds Anfang dieser Woche ist ein weiterer Technologieriese an der Reihe.

Eine Entscheidung, die in einem internen Memo an die Mitarbeiter offengelegt und von Axios veröffentlicht wurde und sich auf wesentliche Bereiche wie Personalbeschaffung, Schulung und Beziehungen zu Lieferanten auswirkt.

„Der Begriff ‚DEI‘ gilt als polarisierend“

Für Janelle Gale, von Axios zitierte Vizepräsidentin für Personalwesen bei Meta, spiegelt diese Maßnahme Veränderungen in „der rechtlichen und politischen Landschaft“ der Vereinigten Staaten wider. Sie weist darauf hin, dass der Begriff „DEI“ inzwischen als polarisierend angesehen wird und dass einige darin eine Form der Bevorzugung bestimmter Gruppen sehen.

Der Oberste Gerichtshof der USA prüft derzeit Fälle, die das Risiko bergen, noch mehr Unternehmen zu beeinflussen, die sich zuvor an Diversity- und Inklusionsprogrammen beteiligt haben. Oben finden wir den Koffer Ames gegen Ohio Department of Youth Serviceswas viele als „umgekehrte Diskriminierung“ bezeichnen. Im Mittelpunkt steht Marlean Ames, eine heterosexuelle Frau, die kürzlich durch einen homosexuellen Mann ersetzt wurde, der seinen Arbeitgeber wegen Diskriminierung verklagt.

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Ein (weiterer) Schritt in Richtung der künftigen Trump-Regierung?

Diese Neupositionierung scheint auch Teil einer politischen Strategie zu sein. Die Ernennung von Joel Kaplan, einem einflussreichen Republikaner, zum Leiter für globale Angelegenheiten verdeutlicht eine offensichtliche Annäherung an die Trump-Regierung und die MAGA-Bewegung.

Trotz allem sagt die Meta-Gruppe, sie glaube an das Prinzip der Vielfalt. In Janelle Gales internem Memo heißt es: „Wir glauben an kognitiv vielfältige Teams, die innovativ sein und komplexe Probleme lösen können. »

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Was ändert sich konkret?

In ihrem Memo erläuterte Janelle Gale die fünf wichtigsten Entscheidungen, die diesen strategischen Wendepunkt markieren:

  • Entfernung des DEI-Teams

Das Diversity-Team wird aufgelöst. Maxine Williams, Chief Diversity Officer, wird sich nun auf Initiativen zur Barrierefreiheit und zum Engagement konzentrieren.

  • Verzicht auf Repräsentationsziele

Zielquoten für Frauen und ethnische Minderheiten werden abgeschafft. Das erklärte Ziel besteht darin, jede Wahrnehmung von Entscheidungen aufgrund von Rasse oder Geschlecht zu vermeiden.

  • Änderung in der Personalbesetzung

Der „Diverse Slate“-Ansatz, der die Vielfalt der Kandidaten für jede Position garantierte, wird aufgegeben. Meta wird andere Mittel bevorzugen, um unterschiedliche Talente anzuziehen, erklärt aber nicht, welche.

  • Ende der Lieferantenvielfalt

Meta beendet seine Bemühungen, mit Unternehmen im Besitz von Minderheiten zusammenzuarbeiten, und konzentriert sich nun auf kleine und mittlere Unternehmen.

  • Überprüfung der Schulungsprogramme

Die derzeitigen Schulungen, die sich auf Gerechtigkeit und Inklusion konzentrieren, werden durch Module ersetzt, die gleichberechtigte Praktiken für alle Mitarbeiter fördern, unabhängig von ihrer Herkunft.

Mark Zuckerberg, CEO von Meta und Gründer von Facebook, hat diese Woche mehrere Ankündigungen gemacht: das Ende der Faktenprüfung, das Ende der Moderation und das Ende der Diversity-Programme in seinen Unternehmen.-Jonathan Raa

Auf dem Weg zu einer neuen Vision von Gerechtigkeit bei Meta

Meta betont sein Engagement für Fairness ohne Diskriminierung. „Wir werden Einzelpersonen immer nach ihren Fähigkeiten und ihrem Einfluss bewerten“, sagt Gale. Allerdings wirft diese Neupositionierung Fragen auf.

Ist das eine pragmatische Reaktion auf rechtliche Entwicklungen oder ein Rückschritt in gesellschaftlichen Fragen? Eines ist sicher: Diese Entscheidung bleibt keineswegs unbemerkt, sondern definiert die Erwartungen an Technologiegiganten im Hinblick auf soziale Verantwortung neu.

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