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Arijon Ibrahimović einen Schritt von Lazio entfernt, Fabiani macht seinen ersten Schritt auf dem Transfermarkt

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Lazios Mister X hat einen hochtrabenden Nachnamen und kommt vom FC Bayern München. Überraschenderweise steht Lazio am Morgen nach der Enttäuschung zu Hause gegen Como zu Beginn des Jahres kurz vor dem Coup, der Arijon Ibrahimović an Baronis Hof bringen wird. Der 2005 geborene, kosovarisch-albanische Abstammung ist gerade 19 Jahre alt geworden und kennt die Serie A bereits, da er in der Saison 2023/24 auf Leihbasis bei Frosinone gespielt hat. Aufgewachsen in den Jugendmannschaften von Greuther Fürth und Nürnberg (wo er geboren wurde), wechselte er 2018 in den Nachwuchsbereich des FC Bayern München. Als Mittelfeldspieler mit hohem technischem Niveau und guten Beinen zählte The Guardian ihn 2022 zu den 60 besten Fußballern der Welt, Jahrgang 2005. In Italien gab er sein Debüt in der Serie A mit Di Francesco im Olimpico, im Finale des Anfang Oktober 2023 verlor er das Spiel mit 0:2 gegen die Roma. Einen Monat später, bei seinem ersten Einsatz gegen Empoli im Alter von nur 17 Jahren, lieferte er erstmals eine Torvorlage von Cuni und erzielte dann das erste Tor in der höchsten italienischen Spielklasse mit einem chirurgischen Rechtsschuss unter der oberen Ecke, was Benito Stirpe dazu veranlasste, im Stadion zu skandieren: „Ohhh Ibrahimović“. Wie prädestiniert war er 2005 der erste Spieler, der in der Serie A ein Tor erzielte. Nur vier Tage zuvor hatte er auch im italienischen Pokal gegen Turin getroffen. Kein Verwandter, aber sein Idol ist Zlatan selbst. Das deutsche U20-Talent hat einen sehr starken rechten Fuß und eine clevere Spielweise. In dieser Saison hat er nur 12 Minuten im DFB-Pokal und nur 2 Minuten in der Bundesliga gespielt.

DAS IDENTIKIT – Lazio hat den Schlag abgewehrt, der Sportdirektor Fabiani hat in der Nacht geschlossen, um einen in jeder Hinsicht als offensiven Mittelfeldspieler geltenden Mittelfeldspieler zurück ins Land zu holen, der seit seinem Debüt im offensiven Mittelfeld startet. Bei den Bayern waren es für Trainer Vincent Kompany bislang die Auswechslungen von Thomas Müller und Jamal Musiala. Er wird als Leihgabe mit Kaufrecht nach Rom kommen und sich sofort dem Befehl von Marco Baroni unterstellen. Mit einer Größe von 1,78 m und einem Gewicht von 70 kg ist er ein schnelles und agiles Profil mit guter Sicht auf das Spiel und einer ständigen Bereitschaft zur Unterstützung, der in der Offensive gerne variiert und oft nach links ausweicht. In der Biancoceleste könnte er – auf dem Papier – auch als Stellvertreter von Zaccagni auf der Position von Dele-Bashiru gegen Como oder in der Substürmerrolle spielen, die Baroni für Boulaye Dia geschaffen hat. Noch immer unreif, wird es Baronis Aufgabe sein, ihn aufzubauen und taktisch zu disziplinieren. Für Lazio ist Ibrahimović eine der Marktchancen, die es sofort zu nutzen gilt. Er war bereits in dem hektischen Warten auf die Definition des Fazzini-Deals mit Empoli blockiert worden, doch am Ende der neuen Gespräche, die gestern Abend zwischen Claudio Lotito und Präsident Corsi stattfanden , entschied sich der Verein für einen entscheidenden Angriff auf den deutschen Jungen.

DIE SZENARIEN – Die Verhandlungen für den toskanischen Mittelfeldspieler werden bis zu etwaigen Abgängen eingefroren. Ibrahimović sollte Neuzugänge bis zum Ende der Wintertransferperiode nicht verhindern. Es ist beispielsweise nicht ausgeschlossen, dass Angelo Fabiani sich dafür entscheiden könnte, die Ankunft von Daniele Ghilardi, dem Verteidiger von Verona, der vor fünf Tagen 22 Jahre alt wurde, in der Hauptstadt vorzuziehen. Er ist für Juni gesperrt und sollte bis zum Ende der Saison bei Paolo Zanetti bleiben, unterliegt aber einer sorgfältigen Prüfung durch den Verein. Gustav Isaksen bleibt in der Schwebe, genießt Baronis Vertrauen, überzeugt aber immer noch nicht. Scottish Celtic und auch Bologna von Vincenzo Italiano haben bereits nach Informationen über den Dänen gefragt. Die Hypothese im Zusammenhang mit Jacopo Fazzini, die gestern Abend wieder aufgegriffen wurde, hängt noch am seidenen Faden, sollte aber nicht als völlig überholt betrachtet werden. Trotz der ähnlichen körperlichen Eigenschaften baut der gebürtige Empolier das Spiel lieber von hinten auf, während Ibrahimović eine starke Offensivneigung hat. Baroni betonte in der Konferenz, dass er niemanden zurücklässt, aber angesichts der vernachlässigbaren Spielzeit werden auch konkrete Einschätzungen zu Castrovilli vorgenommen, der gestern noch 94 Minuten auf der Bank saß. Die Zweifel werden in den kommenden Wochen ausgeräumt. Mittlerweile hat Lazio praktisch keinen Platz mehr für Arijon Ibrahimović, ein weiteres Profil, das unter den erfahrenen Händen von Baroni entwöhnt werden muss.

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