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Der Angriff von Man United: Ein langfristiges Problem

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Der Angriff von Man United: Ein langfristiges Problem

Auf der Suche nach verlorenem Ruhm

Der glanzlose Start von Manchester United in die Premier-League-Saison wird zu einem unangenehm vertrauten Narrativ. Mark Ogdens Analyse für ESPN analysiert eloquent den anhaltenden Kampf des Teams, das Netz zu finden. Mit nur fünf Toren in fünf Spielen sind die Angriffsprobleme von United offensichtlich und werden nur von Spielern wie Crystal Palace, Ipswich Town und Southampton überschattet. Ogden bemerkt: „Fünf Spiele in der neuen Premier-League-Saison und nur drei Teams – Crystal Palace (4), Ipswich Town (3) und Southampton (2) – haben weniger Tore geschossen als United, das bisher fünf geschossen hat.“

Rekrutierungsprobleme und verpasste Chancen

Eines der Kernprobleme scheint eine Reihe verpasster Chancen auf dem Transfermarkt zu sein. Das Zögern oder die völlige Weigerung von United, die geforderten Preise für bewährte Talente wie Harry Kane zu erfüllen, der schließlich zu Bayern München wechselte, unterstreicht eine tiefere Rekrutierungsmisere. „Quellen haben ESPN mitgeteilt, dass Harry Kane bereits seit 2016 auf dem Radar von United war, der Verein jedoch nie ein ernsthaftes Angebot abgegeben hat“, erklärt Ogden. Diese Geschichte der Vorsicht und des Konservatismus hat United in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Torjägerqualität wohl viel gekostet.

Foto: IMAGO

Taktische Fehlzündungen und Scouting-Einschränkungen

Auch der taktische Ansatz und die Scouting-Strategie unter Erik ten Hag wurden auf den Prüfstand gestellt. Obwohl sich viele Chancen ergeben, bleibt die Konvertierung ein großes Problem. „In den fünf Ligaspielen hat United 68 Chancen erspielt und fünf davon geschossen“, berichtet Ogden und weist auf ein eklatantes Defizit im Abschluss hin. Darüber hinaus spiegeln Zweifel an der Eignung der Serie A als Testgelände für Talente, wie sie sich in den Zögern um Victor Osimhen zeigen, Bedenken hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit der Scouting-Erkenntnisse an die Premier League wider.

Strategische Mängel bei der Stürmersuche

Die Geschichte der Stürmersuche von United liest sich wie eine Litanei von Was-wäre-wenns und Beinahe-Unfällen. Die Vorstöße des Klubs in den Transfermarkt führten oft dazu, dass Spieler verpflichtet wurden, die ihre besten Jahre hinter sich hatten oder den taktischen Anforderungen der Premier League nicht mehr genügten. Dies zeigt sich an den Neuverpflichtungen und Leistungen von Spielern wie Radamel Falcao, Zlatan Ibrahimovic und Edinson Cavani, von denen es keiner schaffte, im Old Trafford dauerhaft seine beste Form zu erreichen.


Unsere Meinung – EPL-Indexanalyse

Für einen Verein mit einer so reichen und siegreichen Geschichte wie Manchester United ist die aktuelle Realität eine bittere Pille, die es zu schlucken gilt. Die Statistiken sind eindeutig und aussagekräftig; Eine Keule, die einst mit der Macht eines Löwen brüllte, flüstert jetzt kaum noch im Angriff. Die Fans sind verständlicherweise frustriert und erleben einen scheinbar endlosen Kreislauf aus Hoffnung und Enttäuschung.

Besonders ärgerlich sind die strategischen Fehltritte des Vereins auf dem Transfermarkt. Während die Vorsicht, nicht in überteuerte Vermögenswerte zu investieren, verständlich ist, hat das Fehlen einer klaren, aggressiven Rekrutierungsstrategie für Top-Talente dafür gesorgt, dass der Kader keine echte Torgefahr mehr hat. Die Unfähigkeit, einen Spieler vom Kaliber von Harry Kane, einen bewährten Stürmer der Premier League, zu verpflichten, kommt einem wie ein monumentales Versehen vor. Stattdessen hat sich der Verein häufig für Notlösungen entschieden, die nicht auf langfristige Bedürfnisse eingehen.

Das Vertrauen von United auf Potenzial statt auf bewährte Qualität war ein Wagnis, das sich nicht ausgezahlt hat. Spieler wie Marcus Rashford haben brillante Momente gezeigt, aber es mangelt ihnen an Konstanz. Die Investition in unerprobte Spieler wie Rasmus Højlund und Joshua Zirkzee ist zwar für die Zukunftsplanung notwendig, trägt aber kaum zur Lösung der unmittelbaren Krise des Toreschießens bei.

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