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Warum sich Yamaha letztendlich für den V4 entschieden hat? Die Vorteile erklärt

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Yamaha entwickelt einen neuen V4-Motor für die MotoGP, eine bedeutende Richtungsänderung für den japanischen Hersteller. Laut einer von Autosport bestätigten Insiderquelle befindet sich das Projekt in einem fortgeschrittenen Stadium. Dieser neue Motor hätte einen Hubraum von 1.000 ccm und wäre für die aktuellen Vorschriften bis zur für 2027 geplanten Umstellung auf 850 ccm geeignet. Dieser neue Ansatz würde es Yamaha ermöglichen, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem es die ihm gewährten technischen Zugeständnisse nutzt, ähnlich denen von Honda.

Die Ankunft von Luca MarmoriniEin ehemaliger F1-Ingenieur bei Ferrari und Toyota im Jahr 2022 spielte wahrscheinlich eine Schlüsselrolle bei dieser strategischen Entscheidung. Marmorini
würdet gedrängt haben Yamaha den traditionellen Reihenvierzylindermotor zugunsten des V4 aufzugeben. Darüber hinaus ist die Einstellung von Max Bartoliniehemaliger technischer Direktor bei DucatiAnfang 2024, bekräftigt die Idee, dass Yamaha ist fest entschlossen, eine technische Überholung der MotoGP voranzutreiben.

Giulio Bernardelleein renommierter Ingenieur in der Welt des Motorsports, erläuterte auf moto.it die Vorteile des V4-Motors für Yamaha
und warum diese Wahl für das moderne MotoGP-Setup eine gute Wahl ist.

Der V4 wird jetzt bevorzugt, da die MotoGP-Chassis länger geworden sind, was die Notwendigkeit der Längskompaktheit weniger kritischDer vergrößerte Radstand ermöglicht den Einsatz eines V4-Motors ohne größere Nachteile.

Das Design der aktuellen MotoGP-Motoren gibt dem V4 einen entscheidenden Vorteil und macht die Vorteile des Reihenvierzylinders von Yamaha zunichte.

Die V4 mit ein 90-Grad-Winkel zwischen den Zylinderbänken und eine Kurbelwellensteuerung von ca. 70 Grad ermöglichen eine ideale Drehmomentverteilung. Diese Konfiguration, kombiniert mit einem separaten 2-in-1-Auspuff, ist derzeit die beste Lösung für eine optimale Drehmomentabgabe in der MotoGP. Bei einem Reihenmotor würde eine solche Konfiguration erhebliche Ungleichgewichte verursachen.

Der V4 profitiert von einer Konstruktion mit weniger Hauptlagern als der Reihenmotor, was die internen Verluste reduziert und die mechanische Effizienz des Motors verbessert.

Ein V4 ist schmaler als ein Reihenvierzylinder und ermöglicht dadurch eine bessere Integration mit moderne aerodynamische LösungenDies wird in den heutigen MotoGP-Setups immer wichtiger.

Bernardelle kommt zu dem Schluss, dass die Leistung eines Motors im Motorsport nie absolut ist, sondern dass es notwendig ist, die Lösung zu wählen, die sich am besten an die jeweilige Technologie und Vorschriften anpasst. YamahaDer Wechsel zu V4 scheint die natürliche und notwendige Entwicklung zu sein, um mit Teams wie
DucatiMarktführer auf diesem Gebiet.

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