Während KTM eine große Finanzkrise durchlebt, bleibt Rennberater Heinz Kinigadner optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens angeht. Trotz enormer Schulden und einer laufenden Umstrukturierung glaubt der ehemalige Motocross-Weltmeister weiterhin an die Vision von Stefan Pierer, dem symbolträchtigen Chef und Mehrheitsaktionär von KTM.
Die Produktionslinien von KTM in Mattighofen
wird im März wieder aufgenommennach einer geplanten Unterbrechung im Januar und Februar. Unter der Leitung des Insolvenzverwalters Dr. Peter Vogl arbeitet das Unternehmen aktiv an einer Neuausrichtung seiner Produktpalette und einer finanziellen Sanierung.
Entsprechend KinigadnerPierer steht im Mittelpunkt dieser Umstrukturierung. „ Stefan Pierer steht in ständigem Kontakt mit Banken und dem Insolvenzverwalter. Er pendelt zwischen Wien und Salzburg, um KTM auf Kurs zu halten“, sagte er.
Angesichts der Kritik von außen
Kinigadner wollte das Engagement von verteidigen
Pierer gegenüber seinen Mitarbeitern und seinem Unternehmen: „ Anders als manche behaupten, hatte Stefan Pierer nie ein eigenes Privatflugzeug. Soweit ich weiß, hatte Stefan noch nie einen Traumurlaub auf den Südseeinseln. Er hat stets in neue Infrastruktur in Mattighofen investiert. Eines dürfen wir nicht vergessen: Ohne Stefan Pierer gäbe es KTM heute nicht und auch nicht in dieser Form« .
Er erinnerte sich auch an die großzügigen Gesten von
Pierer an seine Mitarbeiter, etwa das Weihnachtsgeld in Höhe von 2.500 Euro und die mehrfache Verteilung von Motorrädern im Wert von 5.000 Euro. „ Auch zu Weihnachten gab es immer schöne Geschenke für die Menschen“, unterstrichen Kinigadner.
Heinz Kinigadner: « KTM ohne Sportmotorrad geht nicht »
Kinigadner diskutierte auch die bevorstehenden Herausforderungen KTM Gesichter, da die Produktion im Gegensatz zu Marken wie z. B. vollständig in Österreich angesiedelt ist Triumph oder Ducatidie bestimmte Komponenten zu geringeren Kosten in Asien auslagern. „ Hinter fast allen wieder auftauchenden Traditionsmarken stehen chinesische oder asiatische Investoren. Das sind gute Geschäftsszenarien, aber sie sind für Europa nicht nachhaltig“, sagte er.
Gießen KinigadnerDer Motorradsport bleibt das zentrale Element der Identität von KTM : « Der Gedanke, keinen Motorradsport zu betreiben, tut weh. KTM ohne Sportmotorrad geht nicht. » Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt er davon überzeugt KTM hat eine solide Zukunft: Ich bin davon überzeugt, dass KTM weiterhin bestehen wird. »
Während das Unternehmen turbulente Zeiten durchlebt, spiegeln diese Worte die Hoffnung und Entschlossenheit eines Mannes wider, der es gesehen hat
KTM viele Krisen der Vergangenheit gemeistert. Der Weg wird schwierig sein, aber der Wettbewerbsgeist und das unermüdliche Engagement seines Teams könnten es durchaus zulassen
KTM wieder auf die Beine kommen.
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