Keith Caputo, früher bekannt als Mina Caputo, Leadsänger und Mitbegründer der Band Life Of Agony, sprach kürzlich über seine Entscheidung, „den Übergang zu verlassen“ und seine männliche Identität zurückzugewinnen. Diese Entscheidung markiert eine Rückkehr zu seinem „authentisches Ich“nach mehr als einem Jahrzehnt im öffentlichen Leben als Mina.
Eine persönliche Entscheidung nach jahrelanger Überlegung
Letzten November kündigte Keith an, dass er wieder als Mann leben würde, und sagte, seine Geschlechtsdysphorie sei „geheilt“ und er habe seit etwa sieben Jahren keine Hormonbehandlung mehr erhalten.
In einem aktuellen Interview mit Buck Angel teilte er die Gründe für diese Änderung mit: „Nach 17 Jahren Hormontherapie wurde es für mich unglaublich schwierig. Mein Körper veränderte sich, auch mein Geist, und ich befand mich in einem Zustand der Klarheit, den ich noch nie erlebt hatte. Mir wurde klar, dass die Behandlung mehr schadete als nützte, mich meiner Libido und meiner Energie raubte und mich in tiefe Angst stürzte.“
Keith erklärt, dass diese Entscheidung keine Kritik an der Transgender-Pflege ist, sondern eine Reflexion über seinen eigenen Weg: „Ich rede von mir selbst. Ich bin ein sehr intuitiver Mensch und wusste, dass die Behandlungen bei mir nicht funktionierten.“
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Eine Rückkehr zu sich selbst
Keith gab außerdem bekannt, dass er einen Eingriff zur Entfernung seiner Brustimplantate geplant habe, der für den 28. Januar 2025 geplant sei. Er beschreibt die Entscheidung als einen Schritt hin zu einer ausgewogeneren und authentischeren Version seiner selbst: „Wenn Leute mich Mina nennen oder das Pronomen ‚sie‘ verwenden, verspüre ich eine Form von Dysphorie. Es kam zu einer völligen Umkehrung meiner Wahrnehmung. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich sehr zuversichtlich bin, was die Entscheidungen angeht, die ich für meinen Körper und meinen Geist treffe.“
Keith erkennt immer noch die Präsenz weiblicher Energie in ihm und ist weiterhin offen für die Erforschung dieses Teils seiner Identität in bestimmten Kontexten: „Ich bin im Herzen ein Rebell. Aus diesem Grund habe ich mit meinem Geschlecht gespielt. Aber jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mich geistig im Frieden fühle.“
Eine Reise voller Traumata und Entdeckungen
Keith sprach auch über seine Kindheitstraumata, die seine Reise beeinflussten: „Ich bin umgeben von sanften, intelligenten Frauen aufgewachsen, aber die Männer in meiner Familie waren sehr missbräuchlich. Ich denke, das erklärt, warum ich immer der weiblichen Weichheit und Sensibilität näher kommen wollte.“
Trotz dieser Herausforderungen sagt er, dass er ein Gleichgewicht und eine geistige Klarheit gefunden hat, die er noch nie zuvor erlebt hatte: „Ich kehre zu meinem authentischen Geschlecht zurück, dem, in dem ich mich jetzt in meinem Körper wohl fühle.“