Der Korn-Gitarrist beleuchtet die Herausforderungen, denen sich neue Generationen von Künstlern in einer Branche voller Talente gegenübersehen.
Ein Übermaß an Talent in einer gesättigten Musikszene
In einer Welt, in der Technologie es jedem leicht macht, seine Musik zu teilen, glaubt Korn-Gitarrist Brian „Head“ Welch, dass diese Zugänglichkeit auch eine Kehrseite hat. Während eines Interviews mit dem Podcast Immerschwarzstellte er fest, dass die Flut an talentierten Musikern es für junge Künstler schwieriger denn je mache, sich abzuheben und dauerhafte Karrieren aufzubauen.
„Es ist verrückt, wirklich verrückt“ er vertraute. „Diese Kinder haben andere Gehirne als wir … Es gibt Kinder, die Stimmen wie Mariah Carey oder Whitney Houston haben, und niemand wird es jemals erfahren.“
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Die doppelte Kante des digitalen Zeitalters
Welch sagt, das Problem sei nicht ein Mangel an Möglichkeiten, sondern zu viele konkurrierende Ausnahmetalente.
„Ihre Generation ist auf bemerkenswerte Weise so stark vernetzt, und zwar in großem Umfang. Es gibt zu viele … Sehen Sie Serien wie The Voice oder American Idol? Es gibt so viele Sänger, und sie sind alle so gut, dass wir ihnen manchmal nicht zuhören, weil es zu viele sind.“
Der Aufstieg digitaler Plattformen hat zwar den Zugang zu Musik demokratisiert, den Durchbruchsprozess jedoch deutlich wettbewerbsfähiger gemacht. Jetzt reicht bloßes Talent nicht mehr aus: Sie müssen sich auch in einer lauten und gesättigten digitalen Landschaft zurechtfinden.
Eine andere Definition von Erfolg
Trotz dieser Beobachtung bietet Welch eine erfrischende Sicht darauf, was es bedeutet, in der Musik erfolgreich zu sein. Für ihn muss nicht jeder Weltruhm erlangen, damit sein Talent einen Wert hat.
„Es ist wie ein Überfluss an Talenten. Ich denke, man muss wissen, was man damit machen will, denn es gibt keine Garantie dafür, dass man dadurch reich und berühmt wird. Vielleicht tun Sie damit etwas für Ihre Gemeinde, Ihre Kirche, Ihre Familie. Ich weiß es nicht, aber Sie können Ihre Gabe trotzdem nutzen, auch wenn es nicht im großen Stil ist.“
Die Zukunft von Korn
Da Korn weiterhin Generationen von Musikern beeinflusst, ist die Band selbst kein Trottel. Brian „Head“ Welch bestätigte, dass Korn an neuer Musik arbeite, dass ihr nächstes Album jedoch nach neuesten Schätzungen erst Ende 2025 oder sogar Anfang 2026 das Licht der Welt erblicken würde.
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