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Belgien plant, Feuerwerk landesweit zu verbieten

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Wichtige Informationen

  • Befürworter eines nationalen Verkaufsverbots für Feuerwerkskörper weisen auf wiederkehrende Verletzungen, Angriffe auf Einsatzkräfte und eskalierende Vorfälle hin.
  • Tierrechtsgruppen priorisieren einen nationalen Ansatz zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf Tiere.
  • Der Verband flämischer Bürgermeister plant, mit europäischen Institutionen zusammenzuarbeiten, um sich für ein umfassenderes, europaweites Verbot einzusetzen.

Nach einer Reihe von Verletzten in der Silvesternacht erwägt Belgien ein Verbot des Verkaufs von Feuerwerkskörpern an Privatpersonen. Es wird jedoch weiterhin darüber debattiert, ob ein nationales Verbot ausreicht oder ob ein breiterer Ansatz, möglicherweise auf europäischer Ebene, erforderlich ist.

Zu den Befürwortern strengerer Vorschriften gehört der Verband flämischer Städte und Gemeinden (VVSG), der sagt, dass vier von fünf flämischen Bürgermeistern ein landesweites Moratorium für den Verkauf von Feuerwerkskörpern befürworten. Sie begründen diese Position mit wiederkehrenden Verletzungen, Angriffen auf Einsatzkräfte und der Eskalation von Vorfällen. Darüber hinaus argumentieren sie, dass ein EU-weites Verbot Einzelpersonen daran hindern würde, Beschränkungen zu umgehen, indem sie Feuerwerkskörper in Nachbarländern kaufen.

Unterschiedliche Ansichten zur Regulierung

Trotz dieser Forderungen nach einem umfassenderen Verbot bevorzugen Tierrechtsgruppen wie GAIA zunächst einen nationalen Ansatz. Sie heben die negativen Folgen von Feuerwerkskörpern für Tiere hervor und nennen Vorfälle wie den Tod eines Hundes, den Herzinfarkt einer Kuh und den Verlust von Pferden am Silvesterabend. Tiere äußern Skepsis gegenüber einem europaweiten Verbot, das sie als mögliche Taktik betrachten, um Maßnahmen auf nationaler Ebene zu vermeiden, heißt es Politico.

Nächste Schritte für die belgische Regierung

Der Verband flämischer Bürgermeister hat bereits Kontakt mit Vertretern der belgischen Regierung aufgenommen, um ihnen seinen Standpunkt mitzuteilen. Sie plant, ihre Bemühungen durch die Zusammenarbeit mit Organisationen in Nachbarländern, dem Europäischen Ausschuss der Regionen und größeren Institutionen wie dem Europäischen Parlament auszuweiten. Es liegt nun an der belgischen Regierung, sich mit dieser Frage zu befassen und das weitere Vorgehen festzulegen.

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