Neue Gewalt und neue Leichen im Sinaloa-Nationalpark

Neue Gewalt und neue Leichen im Sinaloa-Nationalpark
Neue Gewalt und neue Leichen im Sinaloa-Nationalpark
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Keystone-SDA

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am

22. September 2024 – 08:08

(Keystone-ATS) Bei einem Ausbruch der Gewalt im Nordwesten Mexikos, wo zwei Banden des Sinaloa-Kartells mit Waffengewalt ihre Rechnungen begleichen, wurden am Samstag etwa zehn Menschen getötet. Einer AFP-Zählung zufolge wurden in zwölf Tagen insgesamt 70 Menschen getötet.

Am Samstag wurden vor einem Wasserpark fünf erschossene Männer mit Spuren von Folter aufgefunden, berichtete die Lokalpresse unter Berufung auf „Berichte der Behörden“.

Am Nachmittag wurden städtische Polizisten „von bewaffneten Zivilisten angegriffen“, berichtete Gouverneur Ruben Rocha Moya. Drei der Angreifer wurden getötet und ein vierter bei einem Einsatz der Sicherheitskräfte festgenommen, so der Gouverneur. Zwei Soldaten seien verletzt worden.

Zwei weitere Männer wurden tot aufgefunden. Der Lokalpresse zufolge wurden rund 600 Soldaten als Verstärkung entsandt.

Festnahme in den USA

Die Gewalt steht im Zusammenhang mit der Festnahme von Ismael „El Mayo“ Zambada, Mitbegründer des Kartells zusammen mit Joaquin „El Chapo“ Guzman, der in den USA eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. „El Mayo“ wurde am 25. Juli im Süden der USA zusammen mit einem der Söhne von „El Chapo“ festgenommen, den er des Hochverrats beschuldigt.

Die Gewalt sei „sicherlich“ auf Zusammenstöße zwischen Anhängern von El Mayo und denen der Söhne Chapos, auch bekannt als Chapitos, zurückzuführen.

Wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit meinte der linksnationalistische Präsident Andrés Manuel López Obrador, die USA seien für die Lage mitverantwortlich. „Ich stimme nicht zu“, antwortete US-Botschafter Ken Salazar am Freitag bei einem Besuch in Ciudad Juárez an der Nordgrenze.

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