Die iranische Zivilluftfahrt hat Passagieren de facto das Mitführen von Pagern und Walkie-Talkies an Bord verboten, teilte die Presseagentur Isna am Samstag mit, nachdem Mitte September im Libanon eine Welle von Explosionen dieser kleinen Kisten stattgefunden hatte, die Israel zugeschrieben werden.
„Alle Kommunikationsgeräte, mit Ausnahme von Telefonen, sind an Bord (…) und auf Frachtflügen verboten“, berichtete Isna und zitierte den Sprecher der iranischen Zivilluftfahrt, Jafar Yazerlo.
Am 17. September forderten gleichzeitige Explosionen von Pagern der Hisbollah, einer pro-iranischen libanesischen islamistischen Bewegung, im Libanon Dutzende Tote und Tausende Verletzte. Pager und Walkie-Talkies ermöglichen den Empfang von Nachrichten und akustischen Alarmen über ihre eigene Funkfrequenz außerhalb von Mobilfunknetzen, ohne dass das Risiko besteht, abgehört zu werden.
Die größte Fluggesellschaft des Nahen Ostens, Emirates mit Sitz in Dubai, traf Anfang Oktober eine ähnliche Entscheidung.
Am 1. Oktober feuerte der Iran rund 200 Raketen gegen Israel ab, ein Angriff, für den Israel Vergeltung versprach.
Pager und Walkie-Talkies ermöglichen den Empfang von Nachrichten und akustischen Alarmen über ihre eigene Funkfrequenz außerhalb von Mobilfunknetzen, ohne dass das Risiko besteht, abgehört zu werden.
