Der französische Automobilgigant, Mutterkonzern von Peugeot, Fiat und Chrysler, verliert an Boden. Der Umsatz ging im dritten Quartal 2024 um 27 % zurück, belastet durch die Schwierigkeiten in Nordamerika und insbesondere durch verzögerte Markteinführungen in Europa.
Der vom Kostenkiller Carlos Tavares angeführte Konzern lieferte im dritten Quartal 1.148.000 Fahrzeuge aus, ein Rückgang um 279.000 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Der Zeitraum war insbesondere durch den „Übergang“ von thermisch zu elektrisch geprägt, der mehrere Startverzögerungen mit sich brachte, beispielsweise beim Citroën C3 und C3 Aircross. Diese Schwierigkeiten führten dazu, dass der Umsatz in Europa in einem ohnehin schon krisenhaften Markt um 12 % zurückging. In Nordamerika ging der Umsatz um 42 % zurück, was auf einen erheblichen Umsatzrückgang sowie auf vom Hersteller eingeführte Werbeaktionen zur Reduzierung der Lagerbestände zurückzuführen war.
100.000 Euro pro Tag Vergütung
„Obwohl die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 unter unserem Potenzial lagen, freue ich mich über die Fortschritte bei der Lösung betrieblicher Probleme, insbesondere im Hinblick auf US-Lagerbestände.“gab der neue Finanzdirektor der Gruppe, Doug Ostermann, bekannt.
Gleichzeitig erinnerte der französische Moloch daran, dass sein 3 Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm im Oktober abgeschlossen wurde und insgesamt 7,7 Milliarden Euro an die Aktionäre zurückgab.
Angesichts dieses Sturms arbeite Stellantis nun an einer „Kalibrierung der Dividenden und Aktienrückkäufe zu Beginn des Jahres 2025“, um eine „konsistente Kapitalrenditepolitik“ zu verfolgen, heißt es in der Pressemitteilung. Zur Erinnerung: Chef Carlos Tavares gewährte sich für das Jahr 2023 eine Vergütung von 36,5 Millionen Euro oder 100.000 Euro pro Tag, während sein Rücktritt für 2026 angekündigt wurde.
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