Hier sind die Gehälter der Präsidenten französischsprachiger Parteien

Hier sind die Gehälter der Präsidenten französischsprachiger Parteien
Hier sind die Gehälter der Präsidenten französischsprachiger Parteien
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Emmanuel De Bock warf am Dienstag einen Schraubenschlüssel in den Teich. Der ehemalige Brüsseler Abgeordnete, der bei den Wahlen am 9. Juni nicht wiedergewählt wurde, gab in La Libre bekannt, dass er für das Amt des Präsidenten seiner Partei Défi kandidiere und dass er diese Funktion im Falle seiner Wahl als Freier ausüben werde.

„Ich bin bereit, kostenlos und ohne Gehalt Präsident zu werden, wie es schon immer die Philosophie bei Défi war“, sagte er. Ich werde nebenberuflich als Anwalt arbeiten. Wir können sparsam leben, wenn wir einer so edlen Sache dienen. Und es besteht keine Unvereinbarkeit mit dem Amt des Stadtrats in Uccle“, eine Rolle, die er nach den Kommunalwahlen im Oktober übernehmen möchte. Bitte beachten Sie jedoch, dass Herr De Bock als nicht wiedergewählter Brüsseler Parlamentarier mehrere Monate lang eine großzügige Abfindung erhalten wird.

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Wie hoch sind überhaupt die Vergütungen der Präsidenten französischsprachiger Parteien? Ein kurzer Überblick.

François De Smet (Herausforderung)

6 800 Euro Netto

François De Smet trat im Mai 2019 die Nachfolge von Olivier Maingain an, bevor er am 10. Juni, einen Tag nach den Wahlen, seinen Rücktritt ankündigte.

Die Position des Défi-Präsidenten ist freiwillig und mit keinem Gehalt oder Sachleistungen verbunden. Seit 25 Jahren ist der Präsident von Défi stets Bundesabgeordneter und wird über dieses Gehalt entlohnt. Im Dezember 2022 betrug diese Grundvergütung 8.143 Euro brutto und eine Kostenpauschale in Höhe von 2.400 Euro netto, also insgesamt 6.800 Euro netto.

Der Nachfolger von François De Smet wird jedoch nicht mehr vom Gehalt eines Abgeordneten profitieren, da weder Sophie Rohonyi noch Emmanuel De Bock, die Präsidentschaftskandidaten, keine Abgeordneten mehr sind.

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Maxime Prévot (Die Verlobte)

257.000 Euro brutto pro Jahr

„Bei Les Engagés entspricht das Gehalt des Präsidenten dem eines Ministers, also 257.000 Euro brutto pro Jahr“, erklärt die zentristische Partei, die La Libre am Dienstag kontaktierte. Dieses Gehalt beinhaltet im Fall des derzeitigen Präsidenten Maxime Prévot „seine Vergütung als stellvertretender Bürgermeister, die daher von dem von der Partei gezahlten Betrag abgezogen wird“.

Herr Prévot ist Bundesabgeordneter und Bürgermeister von Namur. Ende 2022 betrug die Grundvergütung für einen Bundesabgeordneten 8.143 Euro brutto pro Monat – bzw. 97.716 Euro brutto auf Jahresbasis. Das Gehalt des Bürgermeisters von Namur betrug am 1. Januar 2023 149.329,53 Euro brutto pro Jahr (was dem Gehalt eines Bürgermeisters einer wallonischen Stadt mit 80.001 bis 150.000 Einwohnern entspricht). Diese Beträge wurden inzwischen indexiert, ermöglichen aber die Einschätzung, dass die Partei, wenn überhaupt, kaum oder gar nicht in die Tasche greifen muss, um die Bezüge ihres Präsidenten aufzubessern. Auch die Ämter des Stellvertreters und des Bürgermeisters bieten verschiedene Vorteile (z. B. für Parlamentarier eine feste Aufwandsentschädigung).

Paul Magnette (PS)

9.400 Euro netto pro Monat

In der PS sei die Behandlung des Parteivorsitzenden der eines Ministers oder eines „anderen Parteipräsidenten“ gleichgestellt, heißt es in der PS. „Er verdient 9.400 Euro netto/Monat für seine Rolle als Parteivorsitzender und Bürgermeister der größten wallonischen Stadt. Er erhält rund 10.600 Euro/netto pro Monat, 1.200 Euro gehen jeden Monat an die PS zurück“, erklärt sein Sprecher. Darüber hinaus wird uns mitgeteilt, dass alle Gehälter der PS-Teams, einschließlich seines eigenen, gekürzt werden. Hinzu kommt laut Mandatserklärung ein Professorengehalt an der ULB (zwischen 6.000 und 11.000 Euro brutto pro Jahr).

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Raoul Hedebouw (PTB)

2.500 Euro netto pro Monat

Bei der PTB erhält Präsident Raoul Hedebouw wie alle Parteiabgeordneten ein Gehalt zwischen 2.300 und 2.500 Euro. Denken Sie daran, dass ein gewählter PTB-Beamter von seiner parlamentarischen Vergütung nur das durchschnittliche Gehalt eines Arbeitnehmers einbehalten darf.

Georges-Louis Bouchez (MR)

Zwischen 7.000 und 8.000 Euro netto pro Monat

Das gab der liberale Präsident in einem Interview auf RTL zu: Er beziehe eine Vergütung, die der eines Vizepremierministers oder gar Paul Magnettes entspreche. Sein Bruttogehalt liegt den genannten Zahlen zufolge bei rund 19.000 Euro im Monat. „Das bedeutet, dass wir netto bei Beitragszahlung und Steuern zwischen 7.000 und 8.000 Euro liegen müssen“, erklärte Georges-Louis Bouchez.

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Rajae Maouane und Jean-Marc Nollet (Ecolo)

161.500 Euro brutto pro Jahr (zunächst)

Am Dienstag kontaktiert, stellte der Sprecher der Grünen sofort klar, dass „die Rolle des Co-Präsidenten kein öffentliches Mandat ist und wir bei Écolo nicht zusammenarbeiten.“ Die Co-Präsidenten widmen sich ausschließlich dieser Rolle.“ Gemäß der Vergütungsordnung für Ökologen beträgt das Gehalt von Co-Präsidenten ohne Dienstaltersjahr 11.596,83 Euro brutto pro Monat. Oder etwa 161.500 Euro brutto pro Jahr.

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