Macron verliert seinen Pokerzug, Attal gibt die Arbeitslosigkeit auf und die Blues treffen auf die Belgier

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Haben Sie die Nachrichten heute Morgen verpasst? Wir haben eine Zusammenfassung zusammengestellt, damit Sie die Dinge klarer sehen können.

Auch wenn es am kommenden Sonntag noch zur zweiten Runde kommt, schmerzt die Niederlage für Emmanuel Macron schon jetzt. Am Sonntagabend belegte sein Lager im ersten Wahlgang der Parlamentswahlen mit knapp über 20 % der Stimmen den dritten Platz. Sie liegt deutlich hinter der Neuen Volksfront (rund 28 %) und insbesondere der Rassemblement National (ein Drittel der Stimmen). Die Frage der Präsidentenmehrheit besteht nun darin, zu entscheiden, was im Rahmen der vielen Dreiecke geschehen soll. Doch die Antwort ist derzeit nicht leicht zu finden, da die Meinungen über die Haltung gegenüber Rebellen unterschiedlich sind. Emmanuel Macron seinerseits fordert „eine große, eindeutig demokratische und republikanische Versammlung für die zweite Runde“, ohne jedoch zu präzisieren, ob LFI in diesen Rahmen fällt.

Die Reform der Arbeitslosenversicherung ist das erste Opfer des Rückschlags der Präsidentenmehrheit in der ersten Runde der Parlamentswahlen. Gabriel Attal „entschloss sich zur Suspendierung [sa] Umsetzung“, berichtete die Umgebung des Premierministers nach der Bekanntgabe der Ergebnisse. Diese von den Gewerkschaften stark kritisierte Reform, die am 1. Dezember in Kraft treten sollte, sollte durch einen am Montag im Amtsblatt veröffentlichten Erlass ratifiziert werden. Doch die RN und die Neue Volksfront hatten versprochen, dieses Projekt aufzuheben, das die Rechte von Arbeitssuchenden in mehrfacher Hinsicht verschärfen sollte.

Jetzt ist es an der Zeit, für den Blues einen Gang höher zu schalten. Nach einer sehr schleppenden ersten Runde muss das französische Team an diesem Montag in Düsseldorf ein anderes Gesicht zeigen, um Belgien im Achtelfinale der EM 2024 loszuwerden und eine große Ernüchterung zu vermeiden. Denn bevor die Blues am 14. Juli in Berlin über eine hypothetische kontinentale Krönung nachdenken, müssen sie zunächst in Deutschland den Funken finden, der ihnen im Moment so sehr gefehlt hat. Didier Deschamps hofft, dass es durch die Füße von Kylian Mbappé kommen kann, der seinen Konter zwar mit einem Elfmeter gegen die Polen eröffnete, aber noch nicht alle ihn betreffenden Fragen geklärt hat. Der Kapitän hat sein immenses Talent noch nicht voll zur Geltung gebracht und seine körperliche Verfassung gibt immer noch Anlass zur Unsicherheit (Rücken, Knie, gebrochene Nase).

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