Das orientalische Reiseziel steht vor Entwicklungsherausforderungen

Das orientalische Reiseziel steht vor Entwicklungsherausforderungen
Das orientalische Reiseziel steht vor Entwicklungsherausforderungen
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Die Wiederwahl von Youssef Zaki zum Leiter des Oriental CRT ist eine Gelegenheit, einen Blick auf die allgemeine Lage des Tourismus in der Region, seine Höhen und Tiefen sowie die Maßnahmen zu werfen, die das Gebiet voraussichtlich wieder an seinen rechtmäßigen Platz versetzen werden die nationale Tourismuslandschaft…

Sicherlich verfügt die orientalische Region über ein großes touristisches Multiproduktpotenzial und eine einzigartige Vielfalt ihrer Landschaften, aber dieses Potenzial bleibt aufgrund mehrerer anhaltender Herausforderungen unzureichend genutzt.

Die besorgniserregendste Herausforderung ist zweifellos die vorherrschende touristische Saisonalität, die durch die Sommerferien gekennzeichnet ist. Fachleute in der Branche leiden unter einem späten Beginn und einem frühen Ende der Sommersaison, was schwerwiegende Auswirkungen auf ihr Geschäft hat. Außerhalb des Sommers haben wichtige Reiseziele wie Saïdia und Marchica Schwierigkeiten, Besucher anzulocken.

Darüber hinaus mangelt es der Region das ganze Jahr über an Unterhaltung und Veranstaltungen, was sie im Vergleich zu anderen Küstenstädten benachteiligt. Ein weiteres Problem: Die internen und externen Luftanschlüsse sind begrenzt, was den Zugang erschwert.

Darüber hinaus hat der Osten aufgrund der abnehmenden Saisonalität, des Mangels an attraktiven Aktivitäten und des touristischen Angebots, das trotz der erbrachten Opfer noch ausgebaut werden muss, Schwierigkeiten, Investoren in den Tourismus zu locken.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordern Fachleute ein Umdenken im Tourismusangebot, um es zu diversifizieren und an die Jahreszeiten anzupassen, indem neue Orte außerhalb der Küste erkundet werden. Mit Innovationen und neuen, vom ONMT subventionierten Billigflugverbindungen könnte die Region das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel werden.

Um dies zu kompensieren, setzt das CRT de l’Oriental seine konzertierten Bemühungen fort, diese Auswirkungen abzumildern und das ganze Jahr über einen nachhaltigen Tourismus zu fördern.

In diesem Zusammenhang hat der Rat die Initiative ergriffen, das touristische Angebot zu diversifizieren, um die Abhängigkeit von der Sommersaison zu verringern. Eine der Schlüsselstrategien besteht darin, Saïdia, den renommierten Badeort, das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel zu machen. In Zusammenarbeit mit der Marchica Med Agency entwickelt das CRT das touristische Potenzial rund um die Nador-Lagune mit dem Ziel, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die Besucher auch außerhalb der Hochsaison im Sommer anziehen.

Um die touristische Aktivität außerhalb der Saison anzukurbeln, richtet das CRT seine Bemühungen auch auf den Sporttourismus. Es sieht den Bau eines erstklassigen Komplexes vor, in dem nationale und internationale Teams für Trainingskurse und Wettbewerbe untergebracht werden können. Darüber hinaus ist die Organisation von Veranstaltungen mit hohem Mehrwert vor und nach dem Sommer vorgesehen, um die Touristensaison zu verlängern und die lokale Wirtschaft anzukurbeln.

Lokale Interessenvertreter betonen, wie wichtig es ist, das touristische Angebot über die Attraktionen am Meer hinaus zu diversifizieren. Sie fördern die Erkundung der natürlichen und kulturellen Reichtümer der Region wie der Wüste, der Berge und der Naturparks. Dieser Ansatz zielt darauf ab, das ganze Jahr über einen kontinuierlichen Besucherstrom anzuziehen, indem authentische und abwechslungsreiche Erlebnisse geboten werden.

Ein konkretes Beispiel für diese Strategie ist der „Desert Train“, ein touristisches Nischenprodukt, das es Besuchern ermöglicht, die spektakulären Landschaften des südlichen Orients auf einer 350 km langen Strecke zu entdecken. Ziel dieser Initiative ist es, die Attraktionen zu diversifizieren und Abenteuer- und Entdeckungsliebhaber anzulocken.

Trotz dieser Fortschritte können wir nicht oft genug wiederholen, dass die Luftbeschränkungen den einfachen Zugang zur Region außerhalb der Sommersaison behindern, was das größte Hindernis für die Anziehung eines vielfältigen und konstanten Tourismus darstellt.

Obwohl diese Fallstricke erheblich sind, gibt Youssef Zaki, kürzlich wiedergewählter Präsident des CRT de l’Oriental, nicht auf. Der Rat hat tatsächlich einen ehrgeizigen Aktionsplan zur Förderung der Region und zur Diversifizierung ihres touristischen Angebots im Zeitraum 2023-2024 aufgelegt, dessen Hauptmerkmale sind:

1. Erstellung von Kampagnenkonzepten und audiovisuellen Inhalten zur Bewerbung der Region in sozialen Netzwerken und Suchmaschinen, auf nationaler und internationaler Ebene.

2. Spezifische digitale Kommunikationskampagne für den Flaggschiff-Badeort Saïdia, um ihn aus seiner Saisonalität herauszuholen.

3. Kommunikationskampagne zum Thema Inlandstourismus, um das ganze Jahr über marokkanische Besucher anzulocken.

4. Organisation von Presse- und Kennenlernreisen (Eductours) für internationale Influencer und Journalisten in der Region.

5. Organisation einer Veranstaltung rund um die Felsgravuren von Figuig, um dieses einzigartige Erbe bekannt zu machen.

6. Organisation einer Roadshow in drei Phasen, um lokale Fachleute mit internationalen Reiseverschreibern zusammenzubringen.

7. Erstellung neuer Textinhalte mit mehr als 250.000 Wörtern zur Bereicherung der digitalen Plattformen der Region.

8. Unterstützung kleiner Gewerbetreibender bei der Digitalisierung ihrer touristischen Angebote (soziale Netzwerke, Websites etc.).

9. Erstellung eines digitalen Leitfadens zu marktfähigen touristischen Angeboten in der Region sowie eines B2B-Werbepakets.

10. Tägliche Verwaltung sozialer Netzwerke (Facebook, Instagram, TikTok, YouTube) mit vielfältigen Inhalten (Videos, Fotos, Wettbewerbe).

11. Produktion von Videoclips und professionellen Fotos zur Förderung der Kommunikation.

12. Entwicklung einer mobilen Anwendung speziell für die orientalische Region.

Bemerkenswert in diesem Register ist auch die lobenswerte Entwicklungs- und Unterstützungsmaßnahme der Saïdia Development Company (SDS) zur Entwicklung des Ferienortes Saïdia Resorts, die im Rahmen des „Eco6“-Programms regelmäßig Ausschreibungen für Projekte veröffentlicht Unternehmertum und Innovation in Bereichen wie nachhaltiger Tourismus, sanfte Mobilität, Geschäfte und Gastronomie in den Saïdia Resorts. Es hat auch den Vorteil, das Hotelangebot durch neue Konzepte zu diversifizieren, wie etwa die im August 2023 eröffneten Radisson Blu Residences, die neben All-Inclusive-Hotels auch Apartments und Studios für Familien im Bed & Breakfast-Format anbieten. Insgesamt verfügen die SDS-eigenen Einheiten über 750 Zimmer und mehr als 2000 Betten.

Ziel ist es, die Saïdia Resorts das ganze Jahr über zu einem bevorzugten Reiseziel zu machen, indem sie mit einem vielfältigen Angebot und Veranstaltungen verschiedene Segmente nationaler und internationaler Besucher ansprechen. Es ist unbestreitbar, dass es dem Gebiet nicht an Ressourcen mangelt, um gelassen voranzukommen. Erstens, was die Bettenkapazität betrifft, verfügt die Region Oriental über 147 Hotelbetriebe und mehr als 13.700 Betten, von denen 60 % im Badeort Saïdia liegen. Letzteres bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Unterkunftsmöglichkeiten, vor allem All-Inclusive-Aufenthalte für den Familientourismus sowie Wasser- und Freizeitaktivitäten. Zumal die hervorragende Anbindung an die Autobahn eine einfache und schnelle Anbindung ermöglicht. Dank dieser soliden und vielfältigen Infrastruktur steigert die östliche Region ihre touristische Attraktivität und erleichtert den Besuchern den Zugang und die Reise zwischen den verschiedenen Attraktionen erheblich. Darüber hinaus zeichnet sich die Destination durch ein hervorragendes Straßennetz aus und verfügt über drei Flughäfen. Es verfügt außerdem über fünf Bahnhöfe der neuen Generation, die auf verschiedene Departements verteilt sind, was Reisen und Reisen innerhalb und außerhalb der Region erheblich erleichtert. Es beherbergt auch einen großen Mittelmeerhafen, der bis Ende 2024 betriebsbereit sein soll.

Nur eine Erinnerung. In der Tourismus-Roadmap für die orientalische Region wurden 9 Touristenattraktionen für ein Interventionsprogramm mit Gesamtkosten von 457 Millionen Dirham identifiziert, das auf die Förderung von Sehenswürdigkeiten wie Figuig, Debdou, Gafait, Ain Almu, Tafoughalt, dem Mohammed-V-Staudamm und dem Cap de l’Hôtel abzielt ‘eau, Boudinar, Barkine und der Kurort Fezwan.

Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass der Tourismus der lokalen Bevölkerung noch nicht in vollem Umfang zugutekommt und die touristische Aktivität in der Region nach wie vor eine Achillesferse darstellt. Auch der Beitrag privater Akteure zur Tourismusförderung wird als unzureichend angesehen…

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