Euro 2024: Demiral, unwahrscheinlicher Held der türkischen Qualifikation

Euro 2024: Demiral, unwahrscheinlicher Held der türkischen Qualifikation
Euro 2024: Demiral, unwahrscheinlicher Held der türkischen Qualifikation
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Der türkische Wahnsinn fegt Österreich hinweg

Die Türkei spielt fast „zu Hause“ das Viertelfinale der Europameisterschaft in Deutschland. Sie besiegte Österreich im 8. Spiel in Leipzig mit 2:1.

Heute um 22:53 Uhr veröffentlicht. Vor 16 Minuten aktualisiert

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Zunächst einmal ein Rekord. Die Türken eröffneten den Torreigen in der 57. Sekunde, dem schnellsten Tor, das in der K.-o.-Phase einer EM erzielt wurde. Dieses von Demiral erzielte „Cap“-Tor (Ecke, Abpraller auf zwei Verteidiger, seltsame Parade des Torwarts) belastete diese Begegnung schwer. Denn Österreich hat es nicht geschafft, den Aufschwung so stark voranzutreiben, wie es sich gewünscht hätte. Auch weil die technische Leichtigkeit seines Gegners es ermöglichte, den Schraubstock regelmäßig zu lockern.

Die Männer von Ralf Rangnick hätten es noch besser machen müssen. Weil sie oft schon die Kontrolle über den Ball hatten. Aber auch, weil sie bis zu den gegnerischen 16 Metern fast alles richtig gemacht haben. Das Problem ist, dass sie die Fehler oder schlechten Entscheidungen angehäuft haben. Vor allem Baumgartner muss sich fragen, warum es ihm nicht gelungen ist, sie im 5. nach unten zu drücken. Er war es erneut, der kurz vor der Pause (45.+2) einen Elefanten in einem Gang verfehlte.

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Gregoritsch, der zur Pause und alleine 10 Meter vom türkischen Tor entfernt eintrat, verfehlte den Käfig (47.). Vier Minuten später war es Arnautovic, der über den Fuß des hervorragenden Torhüters Günok stolperte. Und als Demiral nach einer Stunde erneut einen Doppelpack erzielte, wurde alles zu kompliziert. Gregoritschs 1:2 in der 66. Minute ließ die Reue nur noch einmal aufleben, riesig, denn Österreich war die angenehme Überraschung des ersten Durchgangs gewesen. Zumal Günok Baumgartner am Ende der Nachspielzeit den Ausgleich stahl.

Die Türkei war für die letzten fünf Weltmeisterschaften nicht qualifiziert und schied bei den letzten beiden Europameisterschaften jeweils in der ersten Runde aus. Damit greift die Türkei auf ihre jüngere Geschichte zurück und hat darüber hinaus eine Zukunft. Güler und Yildiz, beide 19 Jahre alt, waren die Starter. Um die Spur von zwei Spielern unter 20 Jahren zu finden, die beim Anpfiff eines K.-o.-Spiels während einer Europameisterschaft oder einer Weltmeisterschaft nebeneinander standen, müssen wir zu einem Ungarn-Dänemark-Spiel im Jahr 1964 zurückgehen, mit den Hoffnungen Ferenc Bene und Zoltan Varga die ungarische Seite.

Normalerweise sinkt die Stimmung in den Stadien nach der ersten Runde deutlich. Schuld daran ist die von der UEFA zugeteilte Ticketquote. Doch in Leipzig war es genau das Gegenteil. Die RB-Arena wurde von den vielen in der Gegend lebenden Türken überfallen und es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Anhänger von „Moon to the Stars“ Feuer fingen. Nun, es stimmt, das brauchten sie nicht. Bei den Österreichern dürfte es immer noch klingeln. Und es wird nicht aufhören und in Berlin wird der Wahnsinn im Viertelfinale gegen die Niederlande erwartet.

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Robin Carrel ist seit 2018 Journalist beim Sport-Center, nachdem er zuvor 20 Minuten bei der Agentur Sportinformation gearbeitet hatte. Er verfolgt hauptsächlich Fußball, Radfahren und Snow-Freestyle.Mehr Informationen @RobinCarrel

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