Raubüberfall auf einen gepanzerten Lastwagen: Sie haben 110.000 Dollar gestohlen

Raubüberfall auf einen gepanzerten Lastwagen: Sie haben 110.000 Dollar gestohlen
Raubüberfall auf einen gepanzerten Lastwagen: Sie haben 110.000 Dollar gestohlen
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Zwei erfahrenen Dieben, deren Prozess am Montag begann, ist es angeblich gelungen, bei einem Raubüberfall auf einen gepanzerten Lastwagen, der im Herbst 2021 an eine Bank in Montreal geliefert wurde, 110.000 US-Dollar an Beute zu stehlen.

Am 18. Oktober 2021 gingen François Mackay und Jonathan Rhéaume, zwei GardaWorld-Agenten, zu einer TD Bank-Filiale im Parc-Extension-Viertel, um einen Geldautomaten zu füllen. Ein Stopp, den das Duo drei- bis viermal pro Woche einlegte.

Doch während Herr Rhéaume mit dem Geld aus dem gepanzerten Fahrzeug stieg, sah Herr Mackay, der die Funktion des „Wächters“ innehatte, zwei Personen „mit entschlossenem Schritt“ gehen.

„Dann sah ich, wie mein Partner auf dem Boden kniete. Mir war klar, dass er bedroht wurde. Ich zog meine Waffe und richtete sie auf die andere Person, die auf mich zukam“, sagte François Mackay am ersten Tag des Prozesses gegen die mutmaßlichen Angreifer Ghislain Bouffard und Eugene Fengstad aus.

Anschließend soll einer der Räuber Herrn Mackay Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben.

Dann fragte ihn die Person mehrmals in einem ziemlich direktiven Ton: „Wo ist deine Waffe?“

In diesem Moment ließ der erfahrene GardaWorld-Offizier sein 9-mm-Geschütz vor sich hergleiten, sodass sein Angreifer es erbeutete.

„Ein paar Sekunden später hörte ich einen Knall von meiner Schusswaffe. […] Danach herrscht Stille“, erinnerte sich François Mackay im Gerichtsgebäude von Montreal.

Glücklicherweise wurde niemand von dem Projektil getroffen.

Die beiden Angeklagten flüchteten angeblich zu Fuß und nahmen eine Beute in Höhe von 110.000 US-Dollar mit.

Mehrere Beweise

In den kommenden Prozesstagen sollen Videos von Überwachungskameras präsentiert werden, auf denen man den Angeklagten vor, während und nach der Tat in einem Mazda 3 sehen könne, so die Theorie, die die Staatsanwaltschaft darlegen will.

Bei Fengstad und Bouffard wurden etwa fünfzehn neue 100-Dollar-Scheine beschlagnahmt. Die Seriennummern stammten aus derselben Herstellungscharge wie die von der TD Bank gestohlenen, sagte Staatsanwalt M.t Jean-François Roy.

In der Klage wird außerdem behauptet, dass ein in Fengstad beschlagnahmtes Telefon häufig mit einem Telefon in Kontakt gekommen sei, das Bouffard im Monat vor der Tat verwendet hatte.

„Der Hauptstreitpunkt wird sich um die Identifizierung drehen. Waren es die Angeklagten, die dieses Verbrechen begangen haben?“ erwähnte Richter Christian M. Tremblay.

Lange Roadmap

Für die Angeklagten, inzwischen 48 und 70 Jahre alt, wäre es jedoch nicht ihr erster Banküberfall gewesen.

Anfang der 2000er Jahre wurde Bouffard zu fast zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, nachdem er an rund zehn Raubüberfällen beteiligt gewesen war.

Fengstad seinerseits ist ein bekannter Räuber in Westkanada, weil er 1989 in Vancouver einen Geldautomaten ausgeraubt hatte. Anschließend schoss er dem Wachmann in die Kehle, bevor er eine Tüte Geld stahl. Dieses Verbrechen brachte ihm eine lebenslange Haftstrafe ein.

– Mit Michael Nguyen

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