Dies gab ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-ATS bekannt und bestätigte damit die von TCS am Sprecher übermittelten Informationen zur Lage des Straßenverkehrs.
Für Sonntag hatten die Wetterdienste den Einzug einer Kaltfront in der Schweiz angekündigt – mit teilweise Schneefall bis in die Ebene bzw. in die Täler. Bis Heiligabend erwarten Meteorologen in den zentralen Regionen der Alpen bis zu 125 Zentimeter Schnee in 75 Stunden. Auf seinem Naturgefahrenportal warnt der Bund vor Schneegefahren, beispielsweise auf den Straßen zwischen Sonntag und Dienstag, und vor Lawinengefahr der Stufe 3 in weiten Teilen der Alpen.
Staus
Zwischen der Abzweigung Altdorf und Göschenen im Kanton Uri bildete sich ein Stau mit einer Länge von bis zu sieben Kilometern. TCS meldete Verzögerungen aufgrund von Schneefall auch auf der San-Bernardino-Route.
Und am Simplonpass war die A9 wegen Schneefall in beiden Richtungen für Lastzüge und Sattelschlepper gesperrt.
Eine Kaltfront am Sonntag
In der Westschweiz war das Genferseebecken am Sonntag in Grau gehüllt. Es ist kein Schnee, sondern hauptsächlich Regen, der vor allem am frühen Morgen in Hülle und Fülle fiel.
In mehreren Orten auf dem Plateau kündigt Météo Suisse rutschige Straßen, Windböen und manchmal Schnee an.
Auch ab Sonntag sagten Meteorologen viel Wind voraus. Wie wir am Sonntagnachmittag auf der Website von MeteoSchweiz sehen konnten, wehte der Wind um 14:00 Uhr auf dem Juragrat im Chasseral (BE) mit 103,3 km/h.
Schnee in den Bergen
Der Wetterdienst hatte für Sonntag den Einzug einer Kaltfront in der Schweiz angekündigt – mit teils bis ins Flachland reichenden Schneefällen. Bis Heiligabend erwarten Meteorologen im Zentrum der Alpen in drei Tagen bis zu 1,25 Meter Schnee.
Die Messstation Valascia (TI) des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (WSL) meldete am Sonntagmittag 39 Zentimeter Neuschnee in den letzten 24 Stunden. Dort – auf rund 2300 Metern über dem Meeresspiegel – erreichte die Schneehöhe bereits 84 Zentimeter. Diese Messstation befindet sich oberhalb von Airolo in der Leventina, im Gotthardgebiet.
Der Bund warnte auf seinem Naturgefahrenportal vor erheblichen Gefahren durch Schnee in weiten Teilen der Alpen, beispielsweise auf den Straßen zwischen Sonntag und Dienstag, und vor einer Lawinengefahr der Stufe 3.