Aus demselben Kanton wie Bundesrätin Karin Keller-Sutter.
Der Hauptbetroffene wird selbstverständlich am Dienstag bei der vom Zentrum organisierten Pressekonferenz anwesend sein. An diesem Tag wird auch der Schweizerische Bauernverband sprechen. Herr Ritter ist seit 2011 Mitglied des Nationalrats und seit 2012 Präsident der USP. Im vergangenen November gab er bekannt, dass dies seine letzte vierjährige Amtszeit bei der USP sein werde, bis 2028. Anerkannt als einflussreicher Abgeordneter unter La Coupole Allerdings weist er ein kleines Handicap auf: Er stammt aus demselben Kanton wie Bundesrätin Karin Keller-Sutter.
Der Saint-Gallois sei von mehreren Seiten angesprochen worden und habe ihn gebeten, ernsthaft über eine Kandidatur nachzudenken, erklärte er diese Woche gegenüber den Zeitungen der deutschsprachigen Gruppe CH Media. Seiner Meinung nach ist es nicht verwunderlich, dass sich mehrere namhafte Mitglieder des Zentrums zurückgezogen haben. Alle Parteipolitiker sind in verantwortungsvollen Positionen tätig. Es sei nicht einfach, für einen Posten im Bundesrat innerhalb von zwei Wochen unerwartet eine ganze berufliche Laufbahn aufzugeben, meint Markus Ritter.
Die Freiburger Marie-France Roth-Pasquier zögert
Auf Befragung der Agentur Keystone-ATS wollte sich die Freiburger Nationalrätin Marie-France Roth-Pasquier ihrerseits nicht zu einer möglichen Kandidatur äußern. Sie bat darum, bis Anfang Februar zu warten, der Frist, die die Präsidentschaft künftigen Kandidaten gesetzt hat, um mehr herauszufinden.
DER Freiburger Nachrichten berichtete am Samstagmorgen, dass Frau Roth-Pasquier kein Interesse daran habe, für das Amt der Bundesrätin zu kandidieren. Aber dass die Bundestagsabgeordnete, die als Vizepräsidentin des Frauenzentrums, nicht aber aus dem Verband zurückgetreten ist, offen für die Idee wäre, Gerhard Pfister als Bundesparteipräsidentin nachzufolgen.