Boeings Starliner-Kapsel landete um 4:01 Uhr Ortszeit sanft auf der White Sands Air Force Station in New Mexico. Der Sinkflug wurde durch Fallschirme gebremst und durch Airbags abgefedert. Laut Videoübertragung der NASA hatte sie die ISS etwa sechs Stunden zuvor verlassen. Bodenpersonal berichtete von Knallgeräuschen, als die Raumkapsel beim Wiedereintritt mit Überschallgeschwindigkeit durch den 1.500 Grad Celsius heißen Nachthimmel raste.
Der Ruf des amerikanischen Luftfahrtgiganten (der bereits durch zahlreiche Probleme mit seinen Flugzeugen in letzter Zeit beschädigt war) erlitt im Juni einen weiteren Schaden, als beim ersten bemannten Flug Triebwerksfehler und Heliumlecks an der Kapsel festgestellt wurden. Trotz der Versuche des Herstellers, die NASA von der Sicherheit seines Geräts zu überzeugen, zog es die Raumfahrtbehörde vor, Butch Wilmore und Suni Williams mit dem Boeing-Konkurrenten SpaceX und seiner Crew Dragon-Kapsel zurückzuholen. Die beiden Astronauten, die erst nächstes Jahr zurückkehren werden, werden mehr als acht Monate im Weltraum bleiben, obwohl ihre Mission ursprünglich nur acht Tage dauern sollte.
Steve Stich, Programmmanager für kommerzielle bemannte Raumfahrt bei der NASA, sagte Reportern diese Woche, dass sich die Raumfahrtbehörde trotz Boeings Vertrauen in seine Prognosen „nicht wohl dabei“ fühle, mit dem Starliner fortzufahren, „weil (…)
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