und jetzt Inklusion? – Befreiung
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Behinderung im AlltagDossier

Die Spiele gingen am Sonntag als sportlicher und populärer Erfolg zu Ende. Eine Dynamik, die sich in einer echten Integration behinderter Menschen in die französische Gesellschaft niederschlagen muss.

Das Gewicht der Worte… Denken Sie daran, es war vor einem Monat, als das Schlüsselwort, das den Abschluss der Olympischen Spiele begleitete, das der Klammer war, oft geschmückt mit dem Adjektiv „bezaubert“. Am Sonntag endeten die Paralympischen Spiele mit dem gleichen Cocktail aus organisatorischem Erfolg, Begeisterung der Bevölkerung oder Emotionen angesichts außergewöhnlicher Leistungen, mit einem französischen Sportrekord, der ebenfalls den Prognosen entsprach. Und doch ist das Wort Klammer aus den bezaubernden Kommentaren, die die gerade erlebten zwei Wochen beschreiben, fast verschwunden. Von dort aus ist nur ein Schritt erforderlich, um zu folgern, dass die Olympischen Spiele wertvoll waren, um die Politik zu vergessen, und dass die Paralympics ebenso wertvoll waren, um uns wieder dorthin zu bringen. Denn wenn die sportliche Magie mit ihren Freudenausbrüchen, ihren Strömen von Tränen, der Bewunderung für eine Leistung von anderswo oder der nicht immer vernünftigen, aber was macht das schon, patriotischen Voreingenommenheit diese Paralympischen Spiele bewässert hat, wie sie es in der ersten Augusthälfte getan hatte, kommt auch sofort die Frage nach dem „und jetzt“ auf.

Und was wird nun mit den Menschen mit Behinderungen geschehen? Was wird in den Sportverbänden geschehen, um auf die Begeisterung für die sportliche Betätigung zu reagieren, die die Spiele ausgelöst haben, insbesondere bei jungen Menschen mit Behinderungen? Allgemeiner gesagt: Was wird geschehen, um nach diesen zwei Wochen der Einbeziehung in das globale Fernsehen endlich die Investitionen zu beschleunigen, die notwendig sind, um die Zugänglichkeit so vieler Schulen, so vieler öffentlicher Einrichtungen, so vieler Verkehrsinfrastrukturen, so vieler Unternehmen zu ermöglichen… Und da in den letzten Tagen viel über den „Wandel in der gesellschaftlichen Sichtweise“ auf Behinderung gesprochen wurde, den diese Paralympischen Spiele ermöglicht haben, wollen wir zum Abschluss auf diese Kinderaugen anspielen, denen wir am Sonntagmorgen in der Pariser Metro begegneten. Der kleine Junge war mit seinen Eltern auf dem Weg zum Olympiagelände in Bercy. Voller Hoffnung und Sehnsucht sprang er ungeduldig auf dem Bahnsteig auf und ab. Er hatte eine leichte Behinderung. Sobald sich die Türen schlossen, tauchte in unseren wandernden Köpfen eine Frage auf: Welche Hoffnungen, welche Ungeduld werden in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten die Diskussionen in dieser Familie nähren? Oder in so vielen anderen?

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