Schwere Regenstürme und Überschwemmungen haben seit Freitag im Süden Marokkos mindestens elf Menschen das Leben gekostet und neun werden vermisst. Das Wetterphänomen hat auch das benachbarte Algerien betroffen, wo am Sonntagabend nach zwei von den Fluten mitgerissenen Menschen gesucht wurde.
Ein „außergewöhnliches“ Klimaphänomen betrifft Marokko. Schwere Regenfälle, begleitet von Überschwemmungen und Überflutungen, haben seit Freitag, dem 6. September, in 17 Regionen und Provinzen Marokkos, darunter auch in einigen, die normalerweise halbtrocken sind, mindestens elf Todesopfer gefordert.
Im Einzelnen forderten diese Unwetter elf Todesopfer, davon sieben in der Provinz Tata, 740 Kilometer südöstlich von Rabat, zwei in Tiznit (Südwesten) und zwei in Errachidia (Südosten), darunter einen Menschen nicht näher bezeichneter ausländischer Staatsangehörigkeit, wie der Sprecher des Innenministeriums, Rachi El Khalfi, einem vorläufigen Bericht zufolge mitteilte.
Darüber hinaus werden in den Gebieten Tata, Errachidia und Taroudant (Südwesten) neun Personen vermisst.
„Die Niederschlagsmenge, die in zwei Tagen verzeichnet wurde, entspricht der Menge, die diese Regionen in normalen Zeiten während eines ganzen Jahres erleben“, sagte der Sprecher des Ministeriums. Er gab außerdem bekannt, dass landesweit 40 Häuser eingestürzt seien und 93 Straßen sowie Wasser-, Strom- und Telekommunikationsnetze beschädigt worden seien.
In Algerien hat eine ähnlich heftige Regenfront Wüstengebiete wie die Sahara heimgesucht, wie in den sozialen Medien veröffentlichte Bilder zeigen.
Mit AFP
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