Bis 2030 könnten 1,2 Milliarden Erwachsene fettleibig sein – Mein Blog
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Bis 2030 könnten 1,2 Milliarden Erwachsene fettleibig sein – Mein Blog

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Es ist eine Plage, über die selten gesprochen wird, die aber dennoch sehr real ist. Einer kürzlich in The Lancet veröffentlichten und von Ouest France weitergeleiteten Studie zufolge könnten bis 2030 1,2 Milliarden Erwachsene fettleibig werden, ein Phänomen, das größtenteils auf schlechte Essgewohnheiten zurückzuführen ist. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, verwendeten die Forscher Daten aus 3.663 bevölkerungsbasierten Studien. Insgesamt wurden Informationen von 222 Millionen Teilnehmern ausgewertet.

Konkret hat sich die Krankheit bei Männern fast verdreifacht (von 4,8 % im Jahr 1990 auf 14 % im Jahr 2022) und bei Frauen verdoppelt (von 8,8 % auf 18,5 %). Bei Kindern und Jugendlichen waren im Jahr 2022 160 Millionen betroffen, verglichen mit nur 31 Millionen im Jahr 1990. Eine erbauliche Beobachtung, wenn man weiß, dass Fettleibigkeit ein Risikofaktor für chronische Krankheiten (Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen usw.) ist und schwerwiegende psychologische und soziale Folgen hat (geringes Selbstwertgefühl, Depression, Isolation usw.).

VIDEO – Dr. Christian Recchia: „1975 gab es weltweit 11 Millionen fettleibige Menschen. Heute sind es über 300 Millionen.“

Es ist zu beachten, dass Übergewicht und Fettleibigkeit sowie die damit verbundenen nicht übertragbaren Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen weitgehend vermieden werden können. So empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation beispielsweise, die ersten sechs Monate nach der Geburt ausschließlich zu stillen und das Stillen bis zum Alter von 24 Monaten oder darüber hinaus fortzusetzen; bei Kindern ungeachtet ihres aktuellen Gewichts ein gutes Verhalten in Bezug auf Ernährung, körperliche Aktivität, sitzende Tätigkeiten und Schlaf zu fördern; die Bildschirmzeit zu begrenzen; den Konsum zuckerhaltiger Getränke und kalorienreicher Lebensmittel einzuschränken und andere gesunde Essgewohnheiten zu fördern.

Wichtig ist aber auch, einen gesunden Lebensstil zu führen (gesunde Ernährung, körperliche Betätigung, ausreichende Schlafdauer und -qualität, kein Tabak oder Alkohol, emotionale Selbstregulierung); die Energieaufnahme aus Fetten und Zucker insgesamt zu begrenzen, aber auch mehr Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse zu verzehren; und schließlich regelmäßig körperlich aktiv zu sein.

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