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Auch diese Marathon-Engel verdienen eine Medaille

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Die Teilnehmer des Montreal Beneva Marathon gingen am Sonntag alle stolz mit einer Medaille nach Hause. Im Hintergrund waren es die rund 300 Mitglieder des medizinischen Teams vor Ort, die ebenfalls eine große Trophäe verdient hätten.

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Zwar kam es zu einigen Unwohlseinsfällen, doch seien unter den 27.000 Läufern, die an den dreitägigen Veranstaltungen teilnahmen, keine größeren Zwischenfälle zu verzeichnen, so die Veranstalter.

„Zunächst einmal besteht kein Nullrisiko, aber wir ergreifen drakonische Maßnahmen“, erklärte Eddy Afram, Koordinator für medizinische Dienste und Notfallmaßnahmen. „Wir verfügen über ein Serviceniveau, das dem einer Notaufnahme in einem Krankenhaus entspricht oder dieses übertrifft.“

Nicht weniger als 17 Krankenwagen

Die Zahlen sind beeindruckend: Die Zeit von unter drei Stunden für ein 42,2 Kilometer langes Rennen. Wir sprechen unter anderem von 17 Rettungswagen vor Ort, jeder mit zwei Sanitätern an Bord, und rund 80 Ersthelfern auf der Strecke und im Ziel. Hinzu kommen 26 Ersthelfer, die einen automatisierten externen Defibrillator einsetzen und eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen können, sowie 20 Radfahrer, die im Notfall die letzten fünf Kilometer unterstützen.

MARIO BEAUREGARD/QMI AGENCY

„Mit unserer medizinischen Klinik vor Ort bieten wir einen schlüsselfertigen Service“, fügt Herr Afram hinzu, der sich zum Experten auf dem Gebiet der Veranstaltungsplanung entwickelt hat.

Notarzt und Leiter des Traumateams am McGill University Health Centre, Dr.R Als ärztlicher Direktor fungierte François de Champlain.

Schon vor 5 Jahren…

Seit dem Tod von Patrick Neely am 22. September 2019, genau fünf Jahre vor den Rennen am Sonntag, wurde nichts dem Zufall überlassen. Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Organisation damals nicht dieselbe war wie bei den letzten Ausgaben.

Ein Gerichtsmediziner stellte außerdem fest, dass Kommunikationsprobleme der Todesursache des 24-jährigen Läufers waren, der auf dem Weg zu einem Halbmarathon einen Herzstillstand erlitten hatte.

„Drei Minuten“ ist die maximale Reaktionszeit, die Herr Afram seinem Team für einen medizinischen Notfall am Sonntag zur Verfügung stellte.

MARIO BEAUREGARD/QMI AGENCY

„Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, das Laufen für alle zugänglich zu machen. Und angesichts der getroffenen Maßnahmen überwiegen die Vorteile die Risiken dieses Tages bei weitem“, so Alexandre Ratthé, ausführender Produzent des Beneva Montreal Marathon.

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