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Sollte der Einfluss der Flamen bei der Regierungsbildung verringert werden?

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In der Region Brüssel gibt es noch immer keine Regierung, daher ist diese Frage des Grand Baromètre RTL Info/Ipsos/Le Soir besonders relevant: Sollte der Einfluss der Flamen bei der Bildung der Brüsseler Regierung verringert werden?

Die Flamen stellen derzeit die Hälfte der Brüsseler Regierung, auf der demografischen Karte der Region sind sie jedoch weit weniger vertreten.

53 % der Brüsseler und 51 % der Wallonen fordern eine Korrektur des flämischen Einflusses bei der Regierungsbildung, während 66 % der Flamen dagegen sind. Wir befinden uns also in einem potenziellen neuen Gemeinschaftskrieg. Er ist explosiv, denn sehen Sie sich die derzeitige Blockade an: Drei französischsprachige Parteien (MR, PS und Engagés) kreisen seit drei Monaten um die kleine flämische Ökopartei Groen, und alles, alles, alles ist blockiert.

Das System ist festgefahren und eine Mehrheit der Französischsprachigen fordert eine Änderung. Aber wenn wir in der Region Brüssel etwas ändern, warum nicht auch auf Bundesebene? Das ist sogar logisch, wenn man bedenkt, dass die Flamen in Belgien demografisch mehr wiegen als die Französischsprachigen.

In unserem Grand Baromètre RTL info/Ispos/Le Soir wurde daher die Frage gestellt: Soll der Anteil der Französischsprachigen an der Bildung der föderalen Regierung reduziert werden? Und die Antwort ist eindeutig: 70 % der Wallonen und 71 % der Brüsseler sind dagegen, während 45 % der Flamen dafür sind, während 34 % dagegen sind. Die NVA und der Vlaams Belang sind am stärksten daran interessiert, den Anteil der Französischsprachigen in der belgischen Regierung zu reduzieren.

Kurz gesagt: Wenn wir den Brüsseler Haushaltssaldo antasten, werden die Flamen eine Überprüfung des föderalen Haushaltssaldos verlangen. Also werden wir, wie so oft in Belgien, nichts antasten.

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