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Lausanne: Fernseher werden im Jahr 2030 rein elektrisch

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Keystone-SDA

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am

7. Oktober 2024 – 16:35 Uhr

(Keystone-ATS) Der öffentliche Verkehr in der Region Lausanne (tl) beabsichtigt, mit Ausnahme einiger Kleinbusse innerhalb von rund 5 Jahren seine gesamte Fahrzeugflotte auf das Elektrozeitalter umzustellen. Geplant ist der Ersatz von 162 Dieselbussen durch Elektrofahrzeuge.

Derzeit reisen drei Viertel der 126 Millionen Passagiere, die tl jedes Jahr befördert, in einem Elektrofahrzeug. „Diesen Wert will das Unternehmen bis 2030 auf 100 % steigern“, kündigte sie am Montag an. Die zusätzlichen Investitionen im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung der Flotte belaufen sich auf rund 130 Millionen Franken.

Die Maßnahme ist Teil der Klimapläne der öffentlichen Hand. In Lausanne verursacht die Mobilität fast ein Viertel der direkten Treibhausgasemissionen. „Die Stadt strebt im Bereich Mobilität ab 2030 null direkte Emissionen an. „Die Dekarbonisierung der TL-Flotte ermöglicht es uns, diesem Ziel näher zu kommen“, wird Florence Germond, städtische Leiterin für Mobilität, in einer Pressemitteilung zitiert.

Viele Herausforderungen

Dieselbusse werden ersetzt, „wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen“. Die endgültige Frist von 2030 werde eingehalten, „wenn alle notwendigen Beschaffungs-, Infrastruktur- und Ausrüstungsverfahren (…) durchgeführt werden können“, warnt der tl. Sie beschreiben die technischen Herausforderungen als „zahlreich, aber klar identifiziert“.

Um ihre Ziele zu erreichen, setzt die tl auf zwei unterschiedliche Technologien, nämlich Trolleybusse mit Ladung während der Fahrt und batterieelektrische Busse (E-Bus) mit Ladung am Endbahnhof und/oder Betriebshof.

Der Übergang zu 100 % Strom bedeutet für tl auch einen erhöhten Stromverbrauch, was das Unternehmen dazu zwingt, über seine Energieversorgung nachzudenken. Um den Anstieg des Strombedarfs zu begrenzen, sind ein Programm zur Erzeugung von Solarenergie auf Gebäuden sowie die Suche nach Energienüchternheit und -effizienz geplant.

Weniger Lärm und Umweltverschmutzung

Neben der Reduzierung der Treibhausgase muss die Dekarbonisierung der Flotte weitere Vorteile für die Bevölkerung der Metropolregion Lausanne bringen. Dazu gehören eine „Verbesserung der Luftqualität und eine Reduzierung des derzeit durch Wärmekraftmaschinen verursachten Lärms“.

Das seit 1932 bestehende Trolleybusnetz von Lausanne stelle auch die Säule der TL-Dekarbonisierungsstrategie dar, betont das Unternehmen. Dieses bereits im Ausbau befindliche Netz wird bis 2030 weiter ausgebaut, unter anderem durch die Verlängerung der Linie 9, die Durchfahrt der Linie 18 mit dem Trolleybus und die Verlängerung der Linie 21 nach Mont-sur-Lausanne.

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