„Ein innovativer Ansatz“, so die Forscher.
Wir wissen, dass körperliche Aktivität uns hilft, gesund zu bleiben und das Krebsrisiko deutlich senkt. Sport ist im Allgemeinen gut. Doch laut einer neuen deutschen Studie scheint es, dass die Ausübung Ihrer Aktivität zu bestimmten Tageszeiten einen Einfluss auf die Reduzierung des Krebsrisikos haben kann.
Die Wissenschaftler stützten sich auf Daten von 86.252 Briten im Alter von 42 bis 79 Jahren. Sie beobachteten, zu welcher Tageszeit sie ihre körperliche Aktivität ausübten:
- den ganzen Tag
- am Ende des Tages
- zu Beginn des Tages (ca. 8 Uhr) und am Ende des Tages (ca. 18 Uhr)
- Mittag und später Abend
„Wir haben uns auf die Inzidenz von Darmkrebs konzentriert, da überzeugende Beweise für seinen Zusammenhang mit körperlicher Aktivität vorliegen.“ erklärten die Autoren. Nach 5 Jahren wurden 529 Fälle von Darmkrebs registriert. „Unsere Studie zeigt, dass körperliche Aktivität nicht nur wichtig für die Reduzierung des Darmkrebsrisikos ist, sondern dass auch der Zeitpunkt der Spitzenaktivität im Laufe des Tages eine entscheidende Rolle spielen könnte.“sagte Professor Michael Leitzmann, Erstautor der Studie.
Nach im Fachmagazin „BMC Medicine“ veröffentlichten Ergebnissen hatte Sport in der Mittagspause, am Ende des Tages oder am Abend keinen Einfluss auf das Krebsrisiko. Auf der anderen Seite, „Körperliche Aktivität zu Beginn und am Ende des Tages war mit einer Verringerung des Darmkrebsrisikos verbunden, die über die Vorteile allgemeiner Aktivität hinausging.“ sagten die Wissenschaftler. Besonders vorteilhaft wären zwei Aktivitätsspitzen, nämlich 8 Uhr und 18 Uhr. Sport zu diesen Zeiten zu treiben, würde das Darmkrebsrisiko um 11 % senken. “Wenn sich dieser Befund bestätigt, könnte sich die zeitliche Abstimmung körperlicher Aktivität als innovativer Ansatz zur Darmkrebsprävention herausstellen.“freuten sich die Forscher. Es bedarf nun zusätzlicher Forschung, um die Rolle des Aktivitäts-Timings bei der Krebsprävention zu bestätigen.
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