Schlechte Zeiten für die europäische Automobilindustrie. Vor wenigen Tagen bestätigte der Volkswagen-Konzern einen umfassenden Entlassungsplan, der auf den Abbau Zehntausender Arbeitsplätze und die Schließung von Fabriken in Deutschland abzielt. Gleichzeitig kündigte Audi die Entlassung von 4.500 Mitarbeitern allein in unseren Nachbarn jenseits des Rheins an.
Dieses Mal ist es Ford, der es macht. An diesem Mittwoch gab der Konzern die Mitteilung der ovalen Marke bekannt 4.000 neue Arbeitsplätze gehen bis 2027 in Europa verlorenoder immerhin 14 % der Belegschaft des amerikanischen Riesen auf dem Alten Kontinent. 2.900 dieser betroffenen Stellen werden in Deutschland gestrichen, im Vergleich zu 800 im Vereinigten Königreich und 300 im übrigen Europa. Ford beschäftigt derzeit weltweit 174.000 Mitarbeiter, allein in europäischen Ländern 32.000.
Das Problem mit Elektroautos
Ford, das wie andere alte Autohersteller Marktanteile verliert, kündigte kürzlich eine Reduzierung der Produktionskapazitäten für die neuen elektrischen Modelle Capri und Explorer im Kölner Werk an. Der amerikanische Hersteller setzt vor allem darauf, dass diese beiden neuen Produkte die Kunden auf dem alten Kontinent überzeugen werden, aber auch auf den nächsten elektrischen Puma, der Anfang 2025 auf den Markt kommen wird.
Derzeit verliert Ford viel Geld mit seinen Elektroautos, die viel technische Entwicklung kosten und sich nicht ausreichend verkaufen. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 verzeichnet die auf diese Elektrofahrzeuge spezialisierte Model-E-Sparte einen Verlust von 3,66 Milliarden Euro.
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