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Was Sie vor der lang erwarteten Wiedereröffnung wissen müssen

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Fast fünf Jahre nach dem verheerenden Brand vom 15. April 2019 bereitet sich Notre-Dame de Paris auf die Wiedereröffnung seiner Türen vor. Dieses historische Ereignis weckt große Vorfreude, sowohl bei den Gläubigen als auch bei - und Geschichtsliebhabern. Hier finden Sie alle detaillierten Informationen zur Wiedereröffnung, den geplanten Zeremonien und den Besuchsmodalitäten.

Ein reichhaltiges Programm zur Feier der Wiedereröffnung

Die offizielle Wiedereröffnung von Notre-Dame findet am späten Nachmittag des Samstags, 7. Dezember, statt. Präsident Emmanuel Macron wird die Feierlichkeiten mit einer feierlichen Rede vor der Kathedrale eröffnen und damit eine säkulare Zeit vor der religiösen Zeremonie markieren. Letztere ist für 18:30 Uhr angesetzt und wird vom Erzbischof von Paris, Laurent Ulrich, geleitet. Mit der Veranstaltung, die um 21 Uhr endet, wird die Kathedrale offiziell wiedereröffnet.

Um diesen historischen Moment zu feiern, wird im Anschluss an die liturgische Zeremonie ein außergewöhnliches Konzert auf dem Platz organisiert. Unter der Leitung des venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel werden renommierte Künstler wie Lang Lang, Clara Luciani, Vianney und Angélique Kidjo auftreten.

Am Sonntag, 8. Dezember, wird um 10.30 Uhr eine Eröffnungsmesse gefeiert. Dabei werden 150 Bischöfe aus aller Welt, Priester und Gläubige, die eigens zu diesem Anlass angereist sind, zusammenkommen. Ab diesem Datum können Besucher dieses nach jahrelanger Arbeit restaurierte Meisterwerk der gotischen Architektur wieder entdecken.

Besuchen Sie Notre-Dame: alles, was Sie wissen müssen

Das Eröffnungswochenende wird unter Hochsicherheit stattfinden, mit einem außergewöhnlichen System, das an das der Olympischen Spiele angelehnt ist. Nicht weniger als 6.000 Polizisten und Gendarmen werden mobilisiert, um die Feierlichkeiten zu überwachen. Nur 3.000 , eingeladen oder mit Eintrittskarten, haben Zugang zum Inneren der Kathedrale. Ein auf den Bahnsteigen eingerichteter öffentlicher Bereich ermöglicht es 40.000 Zuschauern, die Veranstaltungen auf einer Großleinwand zu verfolgen.

Reservierung erforderlich und spezielle Anmeldung

Ab Sonntag, dem 8. Dezember, ist die Kathedrale in der ersten Woche der Wiedereröffnung bis 22 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Um eine Überlastung der Räumlichkeiten zu vermeiden, wurde ein kostenloser Ticketverkauf über die Anwendung „Visit Companion“ und die Website von Notre-Dame eingerichtet. Besucher können Slots von 30 Minuten oder einer Stunde bis zu zwei Tage im Voraus reservieren.

Für Gruppen sind Reservierungen erst ab März 2025 möglich, wobei Gruppen aus der Region Ile-de- bis September Vorrang haben.

Freier Eintritt, aber eingeschränkter Zugang

Gute Nachrichten für Kulturliebhaber: Der Eintritt zu Notre-Dame bleibt frei. Der Zugang zur Schatzkammer, einem Museum im Inneren der Kathedrale, in dem wertvolle liturgische Gegenstände ausgestellt sind, ist jedoch gebührenpflichtig.

Der Besucherstrom wird so gesteuert, dass er mit den betenden Gläubigen koexistiert. Über die Anwendung werden spezifische Routen in Französisch, Englisch und Spanisch sowie eine für Kinder geeignete Reiseroute angeboten.

Ein Ort der Anbetung, der seine Mission wiederentdeckt

Sobald Notre-Dame wiedereröffnet wird, wird es wieder als Gotteshaus fungieren. In der ersten Woche werden täglich zwei Messen (um 10:30 und 18:30 Uhr) zu Ehren der Handwerker gefeiert, die am Wiederaufbau beteiligt waren. Dann wird das liturgische Programm seinen gewohnten Rhythmus wieder aufnehmen:

  • Unter der Woche : drei Messen um 8 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr.
  • Samstag : drei Messen um 8:30, 12 und 18 Uhr.
  • Sonntag : vier Messen, darunter eine in lateinischer Sprache um 10 Uhr.

Nach Angaben der Diözese Paris könnte Notre-Dame bis zu 15 Millionen Besucher pro Jahr begrüßen, ein Drittel mehr als vor dem Brand. Bei einer maximalen Kapazität von 2.500 Personen im Inneren müssen Sie etwas Geduld aufbringen, um dieses restaurierte Juwel zu besuchen. Auch der Leiter der Kathedrale, Laurent Prades, warnte davor, dass es vor allem in den ersten Tagen zu langen Wartezeiten kommen könne. Freiwillige werden anwesend sein, um die Besucher anzuleiten und die Warteschlangen zu verringern.

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