Das war Emmanuel Macrons Wunsch: Kultur möglichst vielen Menschen, insbesondere jungen Menschen, zugänglich zu machen. Seit 2022 können alle Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren vom Kulturpass profitieren. In Form einer mobilen Anwendung oder im Internet zugänglich, ermöglicht dieser Pass jungen Menschen den Anspruch auf eine Gutschrift, um kulturelle Aktivitäten rund um ihr Zuhause zu buchen. Kurse, Workshops, Live-Events, Bücher, Comics, CDs, digitale Dienste oder auch Museen und Ausstellungen … junge Leute können alles damit machen.
Ein Pass, der sein Ziel gefunden habe, berichtet der Rechnungshof in einem soeben veröffentlichten Bericht. Entsprechend Der PariserBisher nutzen es mehr als acht von zehn Jugendlichen (84 %). Beträgt das Guthaben umgerechnet 20 Euro für einen 15-Jährigen, 30 Euro für einen 16- bis 17-Jährigen, erhöht es sich auf 300 Euro für einen 18-Jährigen. Das Problem ist laut Pierre Moscovici dem Gerät bislang nicht gelungen „die jungen Menschen erreichen, die am weitesten vom kulturellen Angebot entfernt sind“. Vor allem, weil es keine Barrieren gibt „nur finanziell“.
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Die Hälfte der Ausgaben betrifft den Kauf von Büchern
Unter den Arbeitern bzw. Angestellten haben nur etwas mehr als zwei Drittel der jungen Menschen ihren Pass aktiviert, was den Rechnungshof zu der Aussage veranlasst, dass diejenigen, die ihn am wenigsten nutzen, derjenige sind, der ihn am wenigsten nutzt „öffentliche Personen, die mit kulturellen Praktiken am wenigsten vertraut sind“. Die Finanzgerichtsbarkeit schränkt vor allem den Missbrauch der Hauptfunktion des Kulturpasses ein. Im Visier: Escape Games, die dank des Kulturpasses 16 Millionen Euro einsammeln konnten. Ein Problem von „Kontrollen“sagt Pierre Moscovici.
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Das auf das Thema aufmerksam gemachte Kulturministerium hätte das Notwendige getan und alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Fluchtspielen würden nicht mehr davon profitieren. Allerdings gibt es ein Hauptproblem, betont der Rechnungshof: das „Die Hauptwirkung des Kulturpasses spiegelt sich in einer Intensivierung bereits etablierter kultureller Praktiken wider.“. So reservierten nur 7 % der Jugendlichen Tanz-, Zirkus- oder Theateraufführungen. Umgekehrt strömen die 15- bis 18-Jährigen in Scharen zu Kinokarten oder Büchern. Diese machen pro Quartal zwischen 42 % und 55 % der ausgegebenen Beträge aus.
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