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Digitales Volljährigkeitsalter: Die PPS legt einen Gesetzentwurf vor

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Angesichts der wachsenden Gefahren im Zusammenhang mit der unbeaufsichtigten Nutzung sozialer Netzwerke durch junge Menschen hat die parlamentarische Gruppe für Fortschritt und Sozialismus im Repräsentantenhaus unter dem Vorsitz von Rachid Hamounilegte einen Gesetzentwurf zur Einführung eines digitalen Rechtsalters vor, eine wesentliche Maßnahme zum Schutz der Privatsphäre und Rechte von Minderjährigen im Internet. In der Präsentationsnotiz zu diesem Gesetzentwurf wird die zunehmende Gefährdung von Kindern durch die mit der digitalen Welt verbundenen Risiken hervorgehoben. Die Erhebung und Nutzung ihrer Persönliche Datenoft ohne Einverständniserklärung, macht sie anfällig für Ausbeutung, Cybermobbing und andere Gefahren. Angesichts dieser Realität ist die Partei des Fortschritts und Sozialismus (PPS) schlägt die Festlegung eines gesetzlichen Mindestalters für die Nutzung sozialer Netzwerke ohne Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten vor. Für die Partei ist dies eine entscheidende gesetzgeberische Reaktion, um die Sicherheit und das Wohlergehen junger Nutzer zu gewährleisten.

Der Gesetzentwurf schlägt vor, den Zugang von Minderjährigen unter 16 Jahren zu sozialen Netzwerken einzuschränken. Für die Nutzung personenbezogener Daten wäre dann die Einwilligung der Eltern zwingend erforderlich. Der Begründung zufolge gilt dieses Alter als geeignet für die Bildung marokkanischer Kinder und ermöglicht es, die Vorteile eines positiven digitalen Engagements mit den Garantien eines angemessenen Schutzes in Einklang zu bringen. In der Notiz wird daran erinnert, dass mehrere Länder entsprechende Gesetze zum Schutz junger Nutzer digitaler Plattformen mit unterschiedlichem Mindestalter erlassen haben: 16 Jahre in Deutschland, Irland und Australien, 15 Jahre in Frankreich und Italien, 14 Jahre in China und Südkorea. und 13 Jahre in Spanien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

Was ist das digitale gesetzliche Mindestalter?

Im ersten Artikel definiert der Gesetzentwurf das digitale Rechtsalter als „das Alter, in dem Menschen, insbesondere Kinder, in rechtmäßiger, informierter und unabhängiger Weise ihre Einwilligung zur Nutzung geben können, ohne dass die Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten erforderlich ist.“ ihre personenbezogenen Daten durch Kommunikationsdienstleister und Anbieter digitaler Dienste, einschließlich sozialer Netzwerke.

Über die einfache Regulierung hinaus soll diese Initiative ein echter Aufruf zur kollektiven Verantwortung sein. Ziel ist es, Eltern und Kinder um jeden Preis für die Gefahren der digitalen Technologie zu sensibilisieren und gleichzeitig einen klaren rechtlichen Rahmen für Technologieunternehmen zu schaffen. „Das Hauptziel dieser Maßnahme besteht darin, Kinder vor den Risiken zu schützen, die mit dem Zugang zur digitalen Umgebung verbunden sind, insbesondere vor der Ausbeutung ihrer persönlichen Daten, Belästigung, Cyberbelästigung, dem Kontakt mit unangemessenen Inhalten sowie vor anderen Gefahren.“ Daher müssen digitale Plattformen die ausdrückliche Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten einholen, bevor sie personenbezogene Daten von Kindern verarbeiten, die das gesetzliche digitale Alter noch nicht erreicht haben“, heißt es in dem Text, der dem Büro des Repräsentantenhauses vorgelegt wurde. „Darüber hinaus sollte die Festlegung eines gesetzlichen Mindestalters für den Zugang zu digitalen Diensten die digitale Verantwortung von Kindern stärken und sie dazu ermutigen, ihre persönlichen Daten bewusst und sorgfältig zu nutzen“, heißt es in dem Dokument.

Eine gestärkte Rolle für das CNDP

Die Erläuterung unterstreicht auch die grundlegende Rolle der Nationalen Kommission für die Kontrolle des Schutzes personenbezogener Daten (CNDP) bei der Umsetzung modernisierter Rechtsvorschriften zum Schutz der Daten Minderjähriger. Es unterstreicht auch die Bedeutung der Mission des CNDP, die sich auf Information, Sensibilisierung, Beratung, Vorschläge sowie rechtliche und technologische Überwachung konzentriert, wie von der PPS-Gruppe festgelegt.

Beachten Sie, dass dieser Vorschlag darauf abzielt, das Gesetz Nr. 09.08 über die Verarbeitung personenbezogener Daten, das seit mehr als 14 Jahren in Kraft ist, zu aktualisieren, um besser auf neue digitale Realitäten reagieren zu können. Es basiert insbesondere auf der Stellungnahme des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrats mit dem Titel „Für ein integratives digitales Umfeld, das Kinder schützt“, in dem empfohlen wird, den Rechtsrahmen an internationale Standards in Bezug auf Kinderrechte anzupassen. Dazu gehört die Aufklärung von Straftaten im Internet, die Festlegung der Verantwortlichkeiten von Technologieunternehmen und Telekommunikationsbetreibern sowie die Regulierung der Nutzung sozialer Netzwerke durch Minderjährige.

Im Falle seiner Verabschiedung würde dieser Gesetzentwurf einen großen Schritt vorwärts beim Schutz der Rechte von Kindern in ihrer Beziehung zur digitalen Welt darstellen und eine sicherere Online-Umgebung gewährleisten, die ethische und rechtliche Regeln besser respektiert.

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