Neue Forschungsergebnisse unterstreichen die überraschende kognitive Fähigkeit von Katzen, Wörter mit Bildern zu verknüpfen. Die Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Wissenschaftliche Berichte, zeigt, dass Katzen nach kurzer Exposition Veränderungen in den Assoziationen zwischen Wörtern und Bildern erkennen. Diese Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die sozialen und kognitiven Fähigkeiten einer Art, die in dieser Art von Forschung oft vernachlässigt wird.
Die Studie: Enthüllung der verborgenen Lernfähigkeiten von Katzen
Forscher der Azabu-Universität haben eine Aufgabe entwickelt, um zu untersuchen, wie Katzen Assoziationen zwischen Bildern und Wörtern herstellen. In dieser Studie wurden den Katzen während einer Gewöhnungsphase wiederholt zwei Bild-Wort-Kombinationen präsentiert, in denen sie sich mit diesen Paaren vertraut machten. In der Hälfte der Versuche änderten die Forscher die Kombinationen, um einen „vertauschten“ Zustand zu schaffen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Katzen länger auf den Bildschirm schauten, wenn die Kombination geändert wurde. Dies zeigt ihre Fähigkeit, Assoziationen zwischen dem Bild und dem Wort herzustellen. Interessanterweise wurde dies nur beobachtet, wenn menschliche Sprachen verwendet wurden; nichtmenschliche Geräusche lösten nicht die gleiche Reaktion aus.
Die Experimente umfassten sowohl Hauskatzen als auch darin lebende Katzen KatzencafésDies zeigt, dass ihr Wohnumfeld keinen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Diese Beobachtungen legen nahe, dass, ähnlich wie bei anderen domestizierten Tieren, Katzen reagieren empfindlich auf menschliche Kommunikation.
Warum ist die Fähigkeit von Katzen, Wörter mit Bildern zu verbinden, mehr als nur Neugier?
Die Assoziation zwischen Wörtern und Objekten wurde bei Hunden und sogar einigen Vogelarten umfassend untersucht, Katzen blieben jedoch oft zurück. Diese Studie eröffnet neue Perspektiven, indem sie zeigt, dass auch Katzen über diese kognitive Fähigkeit verfügen. Im Gegensatz zu Hunden, die für die Interaktion mit Menschen gezüchtet wurden, durchliefen Katzen einen Prozess der Selbstdomestizierung, was diese Entdeckung umso faszinierender macht.
Diese Fähigkeit könnte das Ergebnis des evolutionären Drucks sein, menschliche Signale zu verstehen, oder einfach ein Nebenprodukt ihres Zusammenlebens mit Menschen. Zukünftige Forschung könnte dies untersuchen wie diese Fähigkeit Katzen im täglichen Umgang mit Menschen und anderen Tieren zugute kommt.
Was das für Ihre Beziehung zu Ihrer Katze bedeutet
Für Katzenbesitzer, Diese Forschung erinnert uns daran, dass Katzen viel scharfsinniger sind, als sie scheinen. Ihre Katze kommt vielleicht nicht auf Befehl, um ihr Futter zu holen, aber sie beobachtet vielleicht aufmerksam und lernt aus Ihren Hinweisen. Einfache Routinen wie das Rufen ihres Namens oder das Zuordnen bestimmter Wörter zu Objekten können Ihre Bindung stärken und Ihre Kommunikation verbessern.
Die Studie lässt auch Parallelen zu menschlichen Säuglingen zu, die während ihrer frühen Entwicklung ähnliche Assoziationen eingehen. Die Fähigkeit von Katzen, Zusammenhänge zwischen Wörtern und Bildern bei minimaler Belichtung zu verstehen weist auf eine kognitive Flexibilität hin, die einer weiteren Erforschung bedarf.
Artikelreferenz:
Takagi, S., Koyasu, H., Nagasawa, M. et al. Schnelle Bildung von Bild-Wort-Assoziationen bei Katzen. Sci Rep 14, 23091 (2024). https://doi.org/10.1038/s41598-024-74006-2
Related News :