Die Institution, die gerade ihr 40-jähriges Bestehen feierte, gab einen ersten Ausblick auf ihren künftigen Hauptsitz im Palais-Royal.
Nicht ein paar vereinzelte Journalisten, sondern gut hundert, aus Frankreich und anderswo: Der Andrang an diesem Freitagmorgen bei der Ortsbesichtigung der künftigen Cartier-Stiftung für zeitgenössische Kunst zeigte das Interesse, das dieses Projekt begleitet. Obwohl die Eröffnung erst für Ende 2025 angekündigt ist (an einem noch nicht festgelegten Datum), wird unter der Leitung von Jean Nouvel bereits seit vier Jahren daran gearbeitet, ein Gebäude aus dem Jahr 1854, das unter Denkmalschutz steht, komplett umzubauen in dem früher die Antiquitätenhändler des Louvre untergebracht waren. Die Lage könnte nicht zentraler sein: Die unmittelbaren Nachbarn sind der Louvre, das Museum für dekorative Kunst, die Bourse de Commerce, das Jeu de Paume – ein Viertel mit der höchsten kulturellen Konzentration der Welt …
6 500 m2 Ausstellung
Warum umziehen? Indem er den Weg der Stiftung seit ihrer Gründung in Jouy-en-Josas im Jahr 1984 nachzeichnete (damals war sie die erste Unternehmensstiftung, die sich der zeitgenössischen Kunst widmete), erinnerte ihr Präsident Alain-Dominique Perrin an ihre Fähigkeit zur Entwicklung und Expansion. Nach einem Jahrzehnt in Yvelines weigern sich die Gemeinderäte, ein neues Gebäude entstehen zu lassen …
