Empörung über den Brief mit rassistischen Äußerungen, den der Journalist Karim Rissouli erhalten hat

Empörung über den Brief mit rassistischen Äußerungen, den der Journalist Karim Rissouli erhalten hat
Empörung über den Brief mit rassistischen Äußerungen, den der Journalist Karim Rissouli erhalten hat
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Der französische Journalismus steht erneut im Mittelpunkt einer Kontroverse, dieses Mal nach einem rassistischen Brief an das Haus von Karim Rissouli, dem berühmten Moderator von France 5. Der Skandal brach letzten Dienstag aus, als der Moderator auf Instagram Fotos eines Umschlags mit einem Brief veröffentlichte explizite Hassbotschaft, die die Abstimmung für die National Rally (RN) mit rassistischen Gründen rechtfertigt.

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In dem Brief erklärt der anonyme Autor unmissverständlich, dass „der einzige grundlegende Grund für die RN-Abstimmung“ die Ablehnung von „Bicots“ sei, einem beleidigenden und rassistischen Begriff, der sich an Menschen nordafrikanischer Herkunft richtet. Dieser persönliche Angriff ist Teil eines breiteren Kontexts zunehmender rassistischer und fremdenfeindlicher Äußerungen in Frankreich, der durch die Ergebnisse der Europawahlen, bei denen die RN einen bedeutenden Sieg errang, noch verschärft wird.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Moderator der Sendungen „C ce soir“ und „En société“ Opfer von Rassismus und Hass wird. Karim Rissouli, der regelmäßig Ziel von Online-Angriffen ist, betonte, dass dieser Vorfall weit über seinen persönlichen Fall hinausgehe. In einem Interview mit Brutdrückte er seine Sorge um all diejenigen aus, die aufgrund ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität täglich Diskriminierung erfahren.

Welle allgemeiner Unterstützung

Die Empörung über dieses Ereignis war unmittelbar und weit verbreitet. Viele Politiker und Medienvertreter haben ihre Unterstützung für Karim Rissouli zum Ausdruck gebracht und diesen Akt des Rassismus scharf verurteilt.

Clément Beaune, ein ehemaliger Minister unter Emmanuel Macron, nannte den Brief „berüchtigt“ und drückte gleichzeitig seine volle Unterstützung für Rissouli aus. Die Europaabgeordnete Manon Aubry prangerte ihrerseits die „Befreiung rassistischer Äußerungen“ an und drückte ihre Solidarität mit allen Opfern dieses hemmungslosen Rassismus aus.

„Sumpfige Morgen“

Die Reaktionen beschränkten sich nicht nur auf politische Persönlichkeiten. Auch Organisationen wie Licra reagierten und warnten vor den Folgen einer Normalisierung von Hassreden im öffentlichen Raum Frankreichs. Sie warnten vor „sumpfigen Morgen“, wenn solche Einstellungen durch für die RN günstige Wahlergebnisse bei den nächsten Parlamentswahlen toleriert oder gefördert würden.

Karim Rissouli forderte ein kollektives Bewusstsein und erinnerte daran, dass Rassismus keine einfache Meinung, sondern eine Straftat sei und dass die in der öffentlichen Debatte geäußerten Worte schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft haben könnten. Er machte jedoch keine Angaben darüber, ob er beabsichtige, gegen den Verfasser des rassistischen Briefes Anzeige zu erstatten.

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