Die Direktoren befinden sich derzeit in Polizeigewahrsam

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Die MeToo-Welle ist weder eine Affäre noch ein vorübergehender Höhepunkt der Emotionen. Es ist eine Grundwelle. Außerdem wird nach den in den letzten Wochen eingereichten Beschwerden die Justizmaschinerie in Gang gesetzt. Alles begann letzten Winter. Als Judith Godrèche angeklagt wurde Benoît Jacquot weil ich sie missbraucht habe. Und das aus gutem Grund: Der damals etwa dreißigjährige Filmemacher hatte eine „Beziehung“ mit der Schauspielerin, die zum Zeitpunkt der Ereignisse noch ein Teenager war. Eine Idylle, die damals viele Menschen nicht schockierte. Und doch war daran nichts Legales. Was der Videofilmer jedenfalls wusste.

Mehr Judith Godrèche erhob auch Vorwürfe dagegen Jacques Doillon. Für sexuelle Übergriffe am Set von Das 15-jährige MädchenWie im Fall von Benoît Jacquot reichen die Fakten inzwischen mehr als dreißig Jahre zurück. Die Pariser Staatsanwaltschaft beantragte jedoch, die beiden Filmemacher zum 1. Juli 2024 zu verwarnen. Eine Maßnahme, die Verteidiger empört… Wir ziehen Bilanz!

Jacques Doillon und Benoît Jacquot: Die Untersuchung wird eingeleitet

Die Enthüllungen von Judith Godrèche haben Funken ausgelöst eine echte Flutwelle in der kleinen Welt des Kinos. Zumal sich die Schauspielerin nicht auf ihre eigenen Erfahrungen beschränkt. Sie lädt alle, die das Gleiche erlitten haben, dazu ein, sich zu äußern. Sie präsentierte sogar einen Kurzfilm zu diesem Thema (Ich auch) in Cannes. Dabei stellten sich Hunderte von mutmaßlichen Opfern heraus. Was jedoch Benoît Jacquot als Jacques Doillon betrifft, Die angezeigten Tatsachen werden tatsächlich Anlass zu einer Untersuchung geben. Angeführt von der Pariser Jugendbrigade. In Polizeigewahrsam müssen sie Fragen der Ermittler beantworten.

Eine Situation, die der Anwalt von Jacques Doillon beklagt und dies als überzogene Maßnahme ansieht. Und ein Angriff auf die Unschuldsvermutung.

„Keines der rechtlichen Kriterien kann diese Maßnahme rechtfertigen. (…) Er hätte im Rahmen einer kostenlosen Anhörung angehört werden müssen, wenn man das Alter der Tatbestände bedenkt, deren Verjährung seit mehr als zwei Jahrzehnten vorliegt und die unvermeidliche Einstellung des Verfahrens, das diese Untersuchung abschließen wird, erforderlich ist. »

Gleiches gilt für Meisterin Julia Minkowski, die Benoît Jacquot verteidigt.

„Es hätte eine kostenlose Anhörung beschlossen werden müssen. »

Trotz allem scheinen die Ermittler entschlossen zu sein, Licht in den angeprangerten Sachverhalt zu bringen. Eine der Sache nahestehende Quelle erwähnte sogar die Organisation voneine Konfrontation mit den mutmaßlichen Opfern. Dazu gehört auch Judith Godrèche. Doch die Schauspielerin ist nicht allein. Julia Roy wirft Benoît Jacquot außerdem sexuelle Übergriffe vor. Isild Le Besco seinerseits erstattete Anzeige wegen Vergewaltigung einer über 15-jährigen Minderjährigen. Tatsachen, die es im letzten Jahrhundert nicht gegeben hätte. Aber zwischen 1998 und 2007.

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