Netflix wagte in der Nacht von Freitag auf Samstag eine große Premiere: die Live-Übertragung eines spektakulären Boxkampfs zwischen zwei wiederkehrenden Stars. Das gelinde gesagt fragwürdige sportliche Ergebnis war für die Plattform nicht das erste Interesse an der Veranstaltung. Es ging vor allem darum, die technische Infrastruktur zu testen, während man auf die Übertragung des NFC-Weihnachtsspiels … und der Beyoncé-Halbzeitshow wartete. Und angesichts der Schwierigkeiten, die der Stream für den Boxkampf mit sich bringt, gibt es Grund zur Sorge.
Selten hat ein Boxkampf so viele Zuschauer angelockt. Die Live-Übertragung der Nacht des Boxens, die am vergangenen Freitag in Arlington (Texas) stattfand, lockte 50 Millionen Haushalte an Netflix. Und sogar 65 Millionen für die Hauptattraktion: Mike Tyson, der mit 58 wieder im Ring steht, gegen Jake Paul, 27, einen YouTuber, der Anerkennung braucht.
Die Beyoncé-Bedrohung
Der Kampf war nicht spannend, Jake Paul gewann am Ende der Nacht durch einstimmige Entscheidung der Kampfrichter. Neben dem sportlichen Interesse der Veranstaltung, das unserer Meinung nach eher dürftig ist, wurde vor allem der technische Aspekt der Übertragung genau unter die Lupe genommen. Und leider wurde Netflix durch mehrere Probleme beeinträchtigt: verpixelter Video-Feed, fehlerhaftes Laderad und manchmal … überhaupt kein Bild.
Die Website Downdetector verzeichnete mehr als 90.000 Meldungen von Netflix-Nutzern, die in der Nacht von Freitag auf Samstag zahlreiche Verbindungsprobleme meldeten. Es besteht ein Interesse daran, die Schrauben noch fester anzuziehen, weil ein weiteres Ereignis bevorsteht, das möglicherweise ebenfalls Menschen hinter die Kulissen lockt. Netflix wird am 25. Dezember das NFL-„Weihnachtsspiel“ zwischen den Houston Texans und den Baltimore Ravens übertragen
Auch hier eine große Premiere für die Streaming-Plattform. Normalerweise zieht dieses Spiel rund 30 Millionen Zuschauer an, aber die weltweite Übertragung birgt die Gefahr, dass die Statistiken steigen. Vor allem das Halbzeitkonzert könnte alle Rekorde brechen: Tatsächlich ist es Beyoncé, die die Show aufführen wird.
Viele Zuschauer, die nichts mit US-Fußball zu tun haben, dürften Netflix einschalten, um den Auftritt der Sängerin zu bewundern, für die es der erste Live-Auftritt nach ihrem Country-Album „Cowboy Carter“ sein wird. Es genügt zu sagen, dass der Streaming-Dienst nicht nur von US-Fußballfans erwartet wird, sondern auch von Beyoncé-Fans, die wahrscheinlich ebenso zahlreich, wenn nicht sogar noch zahlreicher sind.
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