Rage Against The Machine-Bassist Tim Commerford sprach kürzlich über seinen Kampf gegen Prostatakrebs, eine Krankheit, mit der er seit fast drei Jahren kämpft. Im Interview mit Das Soundlaborteilt er seine Gedanken über seinen Gesundheitszustand und seine Reise mit.
Ein „dunkler Passagier“
Mit 56 Jahren erklärt Tim Commerford, dass er gelernt hat, mit Krebs zu leben, den er als „dunklen Passagier“ betrachtet: „Krebs verschwindet nie wirklich. Man muss damit leben, sich regelmäßig untersuchen lassen und lernen, mit dieser ständigen Sorge umzugehen.“
Obwohl er zugibt, eine sehr emotionale Zeit durchgemacht zu haben, sagt er heute: „Ich bin stolz auf das, was ich gerade tue, sowohl körperlich als auch künstlerisch. Ich habe etwas sehr Negatives in eine Stärke verwandelt, die es mir ermöglichte, über mich selbst hinauszuwachsen.“
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Diagnose und Behandlungen
Commerford entdeckte seine Krankheit, als er versuchte, eine Lebensversicherung zu beantragen. Ungewöhnlich hohe PSA-Tests (Prostata-spezifisches Antigen) führten zu einer Biopsie, die Krebs bestätigte. Vor der Wiedervereinigung von Rage Against The Machine im Jahr 2022 unterzog er sich einer Operation, bei der seine Prostata entfernt wurde.
Trotz dieses Eingriffs bleibt er wachsam: „Im Moment habe ich einen PSA-Wert von Null, aber alle drei Monate testen zu lassen, gehört zu meinem neuen Leben.“
Eine Botschaft zur Sensibilisierung
Der Bassist erinnert an die Bedeutung der Früherkennung: „Prostatakrebs kommt häufig vor, lässt sich aber gut behandeln, wenn er frühzeitig erkannt wird. Männer müssen sich über Behandlungsmöglichkeiten und deren Nebenwirkungen informieren, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.“
Bei etwa jedem siebten Mann wird im Laufe seines Lebens Prostatakrebs diagnostiziert, es gibt jedoch Behandlungen, die das Überleben verlängern, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird.
Eine Karriere und parallele Projekte
Trotz dieses Kampfes bleibt Tim musikalisch aktiv. Mit seiner Gruppe 7D7D erkundet er gemeinsam mit Mathias Wakrat und Jonny Polonsky weiterhin neue künstlerische Wege.
„Ich bin für einen 56-Jährigen mit Krebs in einer großartigen Verfassung, und das motiviert mich, meine künstlerischen und körperlichen Grenzen zu überschreiten.“
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