1. Sie ging von der Malerei zu Wollfäden über
Chiharu Shiota wurde 1972 in Osaka geboren und studierte zunächst Malerei in Kyoto, bevor er sich von diesem Medium abwandte. Beeinflusst von der Künstlerin Marina Abramović erforscht sie Performance- und Körperkunst. 1994 führte sie Regie Malerei werdeneine Installations-Performance, bei der sie vollständig mit roter Emailfarbe bedeckt ist. Dieses Werk markiert seinen Übergang zu einer Kunst, die über die Leinwand hinausgeht und in den Raum eindringt, insbesondere mit gewebten Fäden, die seine künstlerische Praxis neu definieren. Seitdem verkörpern seine Werke aus Hunderten Kilometern Faden universelle Themen wie Erinnerung, Verbindung und Existenz.
2. Seine Installationen sind immersiv und meditativ
Shiotas Installationen verwandeln Räume in emotionale Labyrinthe. Sie beschreibt ihre Arbeit als eine „Zeichnung in der Luft“, bei der die Fäden menschliche Verbindungen, neuronale Netze und das Unsichtbare hervorrufen. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehört Unsichere Reise (2016/2024) lässt den Besucher in einen Strudel aus roten Fäden eintauchen, die aus Metallbooten entspringen und Erinnerungen und Reflexionen über menschliche Verbindungen, Reisen und Exil hervorrufen.
3. Sie verwendet drei Farben und viele Alltagsgegenstände
Chiharu Shiota verwendet hauptsächlich drei Farben: Schwarz, Rot und Weiß. Schwarz erinnert an die Tiefe des Universums und an Selbstbeobachtung, Rot symbolisiert Leben, Tod und lebenswichtige Verbindungen, während Weiß, das nach seiner Krankheit im Jahr 2017 in sein Werk eingeführt wurde, eine leere Seite und eine Wiedergeburt darstellt. Diese chromatische Wahl verstärkt die emotionale Wirkung seiner Installationen. Alltagsgegenstände wie Schuhe, Betten oder Koffer nehmen in seinen Installationen einen zentralen Platz ein. Indem der Künstler sie mit Fäden umwickelt, verleiht er ihnen eine erinnerungswürdige und emotionale Dimension. Diese Objekte werden zu Vektoren einer kollektiven Erinnerung, sowohl intim als auch universell.
4. Seine Arbeit ist eine existenzielle Suche
2005 und 2017 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert, und der Künstler nutzt diese Erfahrung, um die Zerbrechlichkeit und Widerstandsfähigkeit des Menschen zu erforschen. Leben, Tod und Transformation sind für Shiota wiederkehrende Themen. Seine Werke, wie z Zelle (2020), die sich teilende Zellen darstellen, spiegeln eine kosmische Vision der Existenz wider: Alles ist durch eine Lebensenergie verbunden, die sich verändert, ohne zu verschwinden. Ihrer Meinung nach ist der Tod kein Ende, sondern eine Auflösung in etwas Größeres. Darüber hinaus halten Chiharu Shiotas Installationen nur für die Dauer einer Ausstellung, bevor sie abgebaut werden. Dieses Flüchtige steht im Mittelpunkt seines künstlerischen Ansatzes, der Leben, Tod und Erinnerung hinterfragt.
5. Sie steht am Scheideweg der Künste
Chiharu Shiota beschränkt sich nicht nur auf Installationen: Sie arbeitet auch mit der Oper und der Bühne zusammen. Dieser Dialog mit anderen Kunstformen ermöglicht es ihm, die großen Themen des Lebens – Liebe, Tragödie, Schicksal und Tod – zu erforschen, während er gemeinsam mit Regisseuren und Choreografen arbeitet. Damit geht sie über die Grenzen der Installation hinaus und bereichert ihre künstlerische Sprache durch kollektive Arbeit und Dramaturgie.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, sie kennenzulernen!
Um seine Welt besser zu verstehen, treffen Sie sich am 15. Januar um 18 Uhr im Maison de la Culture du Japon in Paris. Chiharu Shiota wird im Dialog mit Aomi Okabe, unabhängiger Kuratorin und Kunstkritikerin, über ihre kreative Arbeit sprechen. Diese Veranstaltung verspricht einen reichhaltigen und spannenden Austausch mit dem Künstler. Reservieren Sie Ihren Abend, um zu entdecken, was die Seele in Chiharu Shiotas einzigartigem Werk berührt!
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