Montpellier erlebt eine Albtraumsaison. Sollte der Hérault-Klub vor der Länderspielpause im November gegen Brest seinen zweiten Saisonerfolg einfahren, bleibt das Team Letzter der Ligue 1.
Die Ankunft von Jean-Louis Gasset auf der Bank als Ersatz für Michel Der Zakarian brachte einen neuen Geisteszustand mit sich, doch es besteht die Gefahr, dass dies nicht ausreicht, um den Verein vor dem Abstieg zu retten, insbesondere wenn Montpellier diesen Winter von der Rekrutierung ausgeschlossen würde.
Eine ähnliche Sanktion wie OL für Montpellier?
Laut dem Journalisten Romain Molina könnte Montpellier während seines geplanten Besuchs in den kommenden Tagen von der DNCG sanktioniert werden. Nachdem Laurent Nicollin letzten Sommer 0 Euro ausgegeben hat, muss er sich mit finanziellen Verlusten herumschlagen.
Der Verein muss diesen Winter verkleinern, nachdem die Abgänge von Becir Omeragic, Joris Chotard und Musa Al-Taamari während des letzten Sommer-Transferfensters abgebrochen wurden. Würde die DNCG ein Rekrutierungsverbot verhängen, wäre das katastrophal für den Hérault-Club, der den Weggang seiner hohen Marktwerte nur durch Kredite kompensieren könnte.
2,3 Millionen Euro Verlust für das MHSC
Entsprechend SportBesonders schlecht fallen die Finanzergebnisse von Montpellier in der Bilanz vom 30. Juni 2024 aus. Den auf Sportbusiness spezialisierten Medien ist es gelungen, an die Ergebnisse des Hérault-Klubs zu gelangen.
Montpellier würde für das Geschäftsjahr 2023-2024 einen Nettoverlust von 2.325.164 Euro ausweisen, ein ähnlicher Verlust wie in der Vorsaison. Noch besorgniserregender ist, dass der Umsatz des MHSC stagniert (49,5 Millionen Euro netto im Jahr 2024, 48,1 Millionen Euro im Jahr 2023). Gleichzeitig ist die Lohnsumme nicht gesunken.
Das Defizit von Montpellier hätte ohne die Einnahmen aus Transfers aus der Saison 2023/2024 noch größer ausfallen können. Tatsächlich verkaufte Montpellier Elye Wahi für mehr als 30 Millionen Euro an RC Lens und Stephy Mavididi für 7,5 Millionen Euro an Leicester.
Alarmierende Prognosen
Mit 0-Euro-Transfers während des letzten Sommer-Transferfensters und TV-Rechten im freien Fall könnte Montpellier bei der nächsten Bewertung schwere Verluste erleiden, zumal die Einnahmen im Zusammenhang mit Sponsoring oder Ticketing trotz des 50-jährigen Jubiläums des Vereins nicht steigen dürften.
Für Laurent Nicollin gibt es zwei Lösungen: Die Hand in die Tasche stecken und diesen Winter Spieler verkaufen. Joris Chotard soll beispielsweise in den kommenden Wochen verdrängt werden. Zudem dürfte das Vertragsende von Wahbi Khazri, dessen Gehalt auf 180.000 Euro pro Monat geschätzt wird, eine kleine Entlastung der Vereinsfinanzen ermöglichen.
Die nächsten Wochen versprechen für Montpellier und Laurent Nicollin entscheidend zu werden. Der erste Schritt besteht darin, dass die Verantwortlichen des Hérault vor der DNCG erscheinen. Es bleibt abzuwarten, ob Laurent Nicollin auf die vielen Freunde zählen kann, die er bei der LFP hat.
Da ich seit meiner Kindheit eine Leidenschaft für den Sport habe, wurde ich von den Heldentaten Juninhos eingelullt. Als großer Fan von Olympique Lyonnais und Peter Sagan lebe ich im Rhythmus der Sportereignisse. Nach meinem Abschluss in Politikwissenschaft kehrte ich zu meiner ersten Leidenschaft zurück, indem ich im Juli 2022 die Leitung der Redaktion von We Sport und vor kurzem die von DailyMercato übernahm. Kürzlich habe ich beschlossen, das Grau von Pas-de-Calais zu verlassen und mich der Sonne Andalusiens zu widmen.