PSG Féminin durchlebt trotz seines zweiten Platzes in der Meisterschaft, nur einen Punkt hinter Olympique Lyonnais, eine turbulente Zeit. Das Ausbleiben der Champions League nach einem frühen Ausscheiden lastet schwer auf den Schultern der Gruppe. Aber über die sportlichen Ergebnisse hinaus sind es die internen Spannungen, die die Pariser Umkleidekabine schwächen, geprägt von Streitereien und starken Entscheidungen von Fabrice Abriel, insbesondere dem Ausscheiden von Grace Geyoro.
Eine Situation, die, um es mit den Worten von Marie-Antoinette Katoto zu sagen, Raum für eine schwere Atmosphäre lässt. In einem Interview mit AFP nahm die Flaggschiff-Stürmerin von PSG kein Blatt vor den Mund und stieß einen echten Schrei aus, um ihre Teamkollegen und ihren Verein aufzuwecken: „Es ist schwer, die Atmosphäre ist schwer, wir müssen den Abszess platzen lassen und Dinge zu uns selbst sagen.“sagte sie. „Die Saison hat sehr schlecht begonnen, es gab Missverständnisse in dieser Transferperiode. Wir müssen bestimmte Abgänge akzeptieren und weitermachen. Wir können nicht in dieser Zwischenzeit bleiben: Entweder wir sind alle zusammen und wir gehen.“ Wir werden gemeinsam Krieg führen, oder wir weinen weiter und wir werden eine sehr lange Saison haben.
Trotz dieser angespannten Atmosphäre wollte Katoto die Fähigkeit des Teams loben, nach dem Scheitern im Europapokal wieder auf die Beine zu kommen: „Wir konnten gut wieder auf die Beine kommen, ich bin sehr glücklich und stolz, denn es war wirklich nicht einfach, nach so einem Misserfolg, der sehr früh passierte, wieder in die Spur zu kommen.“ Bezüglich ihres Trainers, Fabrice Abriel, versuchte sie, die Kritik zu mildern, indem sie seine Autorität anerkennte: „Abriel? Er ist ein guter Trainer, der sich mit Fußball gut auskennt, er ist ein ehemaliger Profispieler, er weiß, was er erreichen will, er weiß, was er tut.“
Eine Richtung am Scheideweg
Diese Aussagen von Katoto klingen wie ein Ultimatum für PSG. Die Stürmerin, die die Mannschaft oft auf ihren Schultern getragen hat, fordert eindeutig einen gemeinsamen Start, aber auch starke Entscheidungen des Managements. Die Spannungen in der Umkleidekabine, die durch kontroverse Entscheidungen und Missverständnisse angeheizt werden, erfordern ein schnelles Eingreifen, um zu verhindern, dass die Saison zu einem Fiasko wird.
Das bevorstehende Duell gegen Olympique Lyonnais, das im Januar im Parc des Princes stattfinden soll, könnte als Katalysator für die Wiederbelebung einer positiven Dynamik dienen. Doch damit dies geschieht, muss die Gruppe von jetzt an Einigkeit finden. Auch das Management muss seiner Verantwortung gerecht werden, sowohl bei der Bewältigung der Spannungen als auch bei der Unterstützung des Trainers und seiner Spieler.
Dieser Schrei aus Katotos Herzen kann nicht ignoriert werden. Es ist dringend erforderlich, dass alle betroffenen Parteien – Spieler, Mitarbeiter und Manager – mobilisieren, damit PSG Féminin wieder Gelassenheit und Ehrgeiz erlangt. Ein Krieg kann, wie Katoto so treffend sagt, nur gemeinsam gewonnen werden.