An diesem Samstagabend hatte der FC Espaly im Viouzou-Stadion eines seiner besten Spiele der Saison. Allerdings musste er das Unentschieden (2:2) hinnehmen, nachdem er in der 94. Minute einen Elfmeter gegen die Reserve des AS Saint-Etienne kassierte.
Eine Woche vor der allerersten 8. Runde des Coupe de France in seiner Geschichte spielte der FC Espaly an diesem Wochenende ein ebenso wichtiges Spiel in der Meisterschaft. Die Schützlinge von Christian Perbet empfingen vor diesem 9. Spieltag den Erstabsteiger Stéphanois, dem sie in der Tabelle nur einen kleinen Punkt Vorsprung vorlegen konnten. Am Ende eines von den Einheimischen dominierten Spiels änderte sich die Rangliste nicht, da sich ASSE (B) in den letzten Augenblicken ein Unentschieden sicherte. Doch davor litten die Jugendlichen der Loire lange.
Di Piazza schlägt von Beginn an hart zu
Unter der Woche wies Lionel Vaillant auf die mangelnde Genauigkeit und damit Effizienz seines Teams hin, um die Unregelmäßigkeiten in den Ergebnissen der Meisterschaft zu rechtfertigen.
Die Botschaft kam in der Umkleidekabine rüber, da die Rouge et Noir schon sehr früh im Spiel ihre Ziele angepasst hatten. Sie erzielten in der 6. Minute ihr erstes echtes Tor. Es war Hugo Di Piazza, der seinen Trainingsverein mit einem kraftvollen Schlag am Rande des Strafraums bestrafte (6., 1:0). Leider waren die jungen Grünen genauso realistisch und glichen in ihrer ersten heißen Situation aus. Kenzo Kies war der Urheber einer wunderschönen Sequenz, in der er sich umdrehte und den Ball aus der Reichweite von Jordan Étienne schob (22., 1:1).Hugo Di Piazza bei ouvert la marque. Foto Lucas Jacquet
Dieses Ziel tat der Begeisterung der Einheimischen keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Die Teamkollegen von Joachim Ichane behielten in diesem Spiel die Oberhand. Etwa nach einer halben Stunde befanden sich Hugo Di Piazza (27.) und Mouad Aït Boulaalam (30.) in einer guten Position im gegnerischen Bereich. Doch beiden gelang es nicht, den Rahmen aufzuhängen.
Zehn Minuten später war es schließlich Brayan Beaumont, der die Dominanz seines Teams belohnte. Er nutzte einen verpassten Freistoß der Saint-Etienne-Abwehr aus und landete einen scharfen Schuss, der im oberen Eck stecken blieb und den Torwart unbeeindruckt ließ (40., 2:1).
Doch kurz vor der Pause spielte der FC Espaly, um sich selbst Angst zu machen. Die ASSE-Reserve nutzte eine schlechte Erholung der Espaviote aus und erzielte vor dem Strafraum einen gefährlichen Freistoß. Glücklicherweise war Jordan Étienne auf seiner Linie wachsam und drückte den Ball weg.
Verdammte Beträge!
Nach der Rückkehr aus der Umkleidekabine behielten die Spieler von Lionel Vaillant einen gewissen Halt im Spiel. Doch die klaren Chancen ließen lange auf sich warten. Bis zur vollen Stunde und einem Duell, das Hugo Roussey nach einer weiteren Flanke von Gabay Allaigre gewann. Der Angreifer platzierte seinen Kopfball perfekt, der den Pfosten traf.
Erst in der letzten Viertelstunde wurde die zweite Halbzeit richtig lebendig. Nach zwei Paraden von Jordan Étienne ging Espaly erneut in Führung. Gut bedient von Maxence Fournel, wurde Hugo Di Piazza an der Latte der Doppelpack verwehrt (76.). Dann verfehlte Mathis Mezaber das Tor aus spitzem Winkel, während das Tor leer war (79.).
Dieser mangelnde Erfolg war kostspielig. ASSE (B) nutzte die Gelegenheit, um die Espaviots bei einer letzten Gelegenheit zu bestrafen, indem in der Nachspielzeit ein Elfmeter verhängt wurde. Ayman Aiki, französischer U20-Nationalspieler, traf Jordan Etienne mit dem falschen Fuß und erzielte so einen Mini-Hold-Up (94., 2:2).
Der FC Espaly war von diesem unerwarteten Ausgleich verblüfft. „Wir haben das Spiel gespielt, das wir wollten, aber wir haben zwei Fehler gemacht und zwei Gegentore kassiert“, analysierte Lionel Vaillant. Das Problem ist, dass wir in der Rangliste nicht weiterkommen. Die Rouge et Noir liegen immer noch vor der Abstiegszone, allerdings mit sehr geringem Vorsprung.
Lucas Jacquet
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