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Ein wundersamer Jackpot für einen ASSE-Konkurrenten?

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Dem Havre Athletic Club (HAC) geht es finanziell schlecht. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage hat der älteste französische Verein einen wichtigen Punkt im Kampf gegen die Professional Football League (LFP) geholt, wie L’Equipe enthüllte.

Seit mehreren Saisons arbeitet der HAC mit begrenzten Finanzen. Der normannische Verein stand bereits im vergangenen Juni unter dem Zwang einer von der DNCG verhängten Gehaltskontrolle und musste diesen Sommer auf dem Transfermarkt vorsichtig sein und nur ablösefreie Spieler oder in Form von Leihspielern rekrutieren. Trotz dieser Bemühungen weist der Verein ein Defizit von etwas mehr als 10 Millionen Euro auf, das durch zwei Faktoren verschärft wird: den Rückgang der -Rechte, der alle Vereine der Ligue 1 und Ligue 2 betraf, und einen Streit mit der LFP über die Verteilung der CVC-Mittel. Damit hatte der HAC einen viel geringeren Anteil als andere Vereine.

Als Reaktion darauf behielt die DNCG die Kontrolle über die Lohn- und Gehaltsabrechnung und untersagte dem Verein die Einstellung von Mitarbeitern gegen Bezahlung. Maßnahmen, die das HAC-Management in diesem Winter dank Verkäufen während des Transferfensters und einer möglichen Einbringung von Eigenkapital erreichen möchte.

Le Havre zwingt die LFP in die Knie!

In diesem Zusammenhang errang das HAC einen wichtigen juristischen Sieg. Das Pariser Gericht genehmigte auf Antrag des normannischen Clubs eine vorsorgliche Beschlagnahme von 7,5 Millionen Euro auf den Konten von LFP Media. Le Havre glaubt, bei der Verteilung der CVC-Gelder sei Unrecht getan worden, da der Investmentfonds 1,5 Milliarden Euro in die kommerzielle Tochtergesellschaft der Liga gesteckt habe. Während die Klubs der Ligue 1 zwischen 33 und 200 Millionen Euro erhielten, erhielt der HAC nur 1,5 Millionen, eine dürftige Summe für einen Aufsteiger, vor allem angesichts seiner finanziellen Bedürfnisse.

Der Senat hatte diese Ungleichheit bereits in einem im Oktober veröffentlichten Bericht angeprangert. Er beschrieb als “überraschend” die unterschiedliche Behandlung zwischen Le Havre und den anderen Vereinen und stellte das Fehlen einer Korrektur in Frage. Diese vorsorgliche Beschlagnahme durchkreuzt die Pläne der LFP, die die letzten CVC-Mittel im Dezember verteilen wollte. Die Liga könnte diese Entscheidung anfechten, muss aber auf Vorwürfe der Ungerechtigkeit reagieren.

Eine Entscheidung mit wichtigen Konsequenzen!

Durch die vorsorgliche Beschlagnahme wird eine Ausschüttung blockiert, die dem HAC zusätzliche 500.000 bis 700.000 Euro eingebracht hätte, so dass sich die Gesamtsumme auf nur 2 Millionen Euro belaufen würde. Der Richter war der Ansicht, dass die Schulden des HAC glaubhaft seien und dass ihre Beitreibung gefährdet sei.

Für den HAC ist diese Entscheidung ein Hauch frischer Luft und ein Hebel, um seine Finanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Aber es stellt auch umfassendere Fragen zu Governance und Fairness im französischen Fußball. Während der LFP-Generalversammlung, die für nächste Woche geplant ist, könnte dieses Thema hitzige Debatten auslösen und andere Clubs dazu ermutigen, die Kriterien für die Mittelverteilung zu überdenken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Eigentümer der ASSE in dieser Angelegenheit positionieren werden…

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