Ganz im Gegensatz zu dem, was er öffentlich erklären konnte, wäre Nasser Al-Khelaïfi über die Übernahme des Paris FC nicht allzu glücklich gewesen.
Offiziell zu 55 % von der Familie Arnault und zu 15 % von Red Bull gekauft, ist Paris FC in eine neue Dimension vorgestoßen, mit dem Ziel, so schnell wie möglich in die Ligue 1 aufzusteigen. Der andere Verein der Hauptstadt, der in der Ligue 2 derzeit Zweiter hinter dem FC Lorient ist, hat mit seinen jüngsten Ergebnissen (1 Sieg in 6 N2-Spielen) an Boden verloren.
In Zukunft könnte es daher möglich sein, Derbys zwischen den beiden Ile-de-France-Klubs zu besuchen, auch wenn die Aussicht auf eine Entthronung von PSG überhaupt nicht in die Pläne der PFC einfließt, wie Antoine Arnault erklärt hatte. Nasser Al-Khelaïfi, Präsident von PSG, zeigte sich seinerseits durchaus begeistert von der Übernahme seines Konkurrenten. Aber privat wäre die Rede ganz anders.
„Die PFC wird am Ende PSG in den Schatten stellen“
Laut L’Équipe war der katarische Führer über diese Nachricht „verärgert“, da er überhaupt nichts von der Ankunft dieser neuen Aktionäre wusste. „Er sieht, wie ein Konkurrent mit enormen Ressourcen ankommt, der den Namen Paris und den Eiffelturm auf seinem Logo hat. Es ist nicht mehr die gleiche Situation wie zuvor bei Paris FC, auch wenn dieser in die L1 aufgestiegen ist. Es wird einige Zeit dauern, aber die PFC wird am Ende PSG in den Schatten stellen“, sagte ein Katar-Experte der Sportzeitung.
Nach seinem guten Auftritt in der Öffentlichkeit weiß Nasser Al-Khelaïfi nun, dass er diesen neuen Wettbewerb genau beobachten muss, der langfristig die Karten des Pariser Fußballs neu verteilen könnte.
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