Eishockey: Kleine Verzögerung von Biel nach Bern

Eishockey: Kleine Verzögerung von Biel nach Bern
Eishockey: Kleine Verzögerung von Biel nach Bern
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Es gibt Begegnungen, die gewinnt man durch mentale Stärke, durch Aggressivität. Das sehr körperbetonte Derby am Donnerstag zwischen Bern und Biel ist das perfekte Beispiel dafür. Es war ein schrecklicher Schuss von Rajala in der Verlängerung, bei 4 gegen 3, der den Unterschied ausmachte. Die Seeländer hatten keine ihrer ersten fünf Möglichkeiten in zahlenmäßiger Überlegenheit abgeschlossen. Es dauerte jedoch lange, bis sich der Sieg des EHCB herausstellte, der lange Zeit dominierte (46 Torschüsse gegen 28 zugunsten der Bears am Ende des Spiels). Für Biel ist es der dritte Erfolg in Folge.

Sicherlich hatte jede der beiden Mannschaften ihre Höhepunkte in diesem hochklassigen Derby. Da die Seeländer in der ersten Halbzeit keinen Erfolg hatten, starteten sie im Mitteldrittel erneut und erzielten innerhalb von vier Minuten zwei Tore (Bachofner, dann Cunti). Andersson reagierte in der zweiten Minute auf Berns Führungstreffer und startete völlig ungebremst in die Partie.

Doch im Verlauf des Spiels gewann Bern nach und nach die Oberhand und Biel begnügte sich damit, Konter zu spielen. Bei fünf gegen fünf wurde die Dominanz der Berner immer wichtiger. Doch der SCB vergab große Chancen, insbesondere im dritten Abschnitt, in dem er zahlreiche Möglichkeiten hatte, das Spiel zu entscheiden. Säteri rettete die Möbel in zahlreichen hitzigen Situationen in der Verteidigung der Seeländer und trug damit eindeutig zur ersten Niederlage des Bären in seinem Nest bei.

Dass die Männer aus der Hauptstadt das Spiel so stark im Griff hatten, lag auch an der Verletzung von Viktor Lööv. In der 23. Minute wurde der Verteidiger von Baumgartner an die Bande gedrängt. Ein regelmäßiger, aber gefährlicher Check in dem Sinne, dass der Schwede seinen Gegner überhaupt nicht kommen sah, bevor er heftig auf die Bande schlug. Ersten Gerüchten aus Bern zufolge könnte Lööv, der mit Hilfe von medizinischem Personal herauskam, eine Gehirnerschütterung erlitten haben. Ein schwerer Schlag für den EHCB, der am Samstag Davos empfängt.

Bern-Bienne 3:4 ap (2:1, 1:2, 0:0)

PostiFinance-Arena. 15.505 Zuschauer.
Arbitres: MM. Borga, Tscherrig, Urfer et Bürgy.

Aber: 3e Sablatnig (Ritzmann, Füllemann) 1-0, 3e Andersson (Hofer) 1-1, 8e Lindholm (Moser, Bader) 2-1, 23e Bachofner (Rajala, Tanner) 2-2, 27e Cunti 2-3, 31e Scherwey (Marchon, Baumgartner/5 c 4) 3-3, 62e Rajala (Erlaubt/4 c 3).

Berne: Reideborn; Lindholm, Loeffel; Nemeth, Untersander; Kindschi, Vermin; Füllemann; Marchon, Bader, Moser; Ritzmann, Graf, Sablatnig, Baumgartner, Marelä; Ejdsell, Czarnik, Lehmann; Schlild. Entraîneur: Tapola.

Bienne: Säteri; Stämpfli, Lööv; Grossmann, Burren, Christe, Yakovenko; Delémont; Cunti, Andersson, Hofer; Müller, Sallinen, Kneubuehler; Rajala, Tanner, Bachofner; Schläpfer, Christen, Cattin; Reinhard. Entraîneur Filander.

Strafen: 6 x 2′ gegen Bern, 3 x 2′ gegen Biel.

Anmerkungen: Bern ohne Kahun und Kreis (verletzt), Henauer, Weber und Rhyn (in der Swiss League). Biel ohne Bärtschi, Haas und Brunner (verletzt), Heponiemi und Bächler (Statisten). In der 23. Minute kommt Viktor Lööv verletzt heraus.

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