Nigeria hatte einen Tag vor dem Spiel beschlossen, sich zurückzuziehen und nach Abuja zurückzukehren, nachdem es aufgrund von Problemen mit dem Passsystem über 15 Stunden am Flughafen Al Abraq verbracht hatte. Nach diesem Vorfall sagte CAF die Sitzung ab, bis eine Entscheidung ihres Disziplinarausschusses vorliegt.
Anis Ben Mim erklärte, dass in dieser Angelegenheit, die derzeit von der CAF-Disziplinarkommission geprüft wird, „alle Optionen möglich“ seien. Er betonte, dass die Prüfung der von den libyschen und nigerianischen Verbänden vorgelegten Beweise zur Festlegung eines neuen Termins für das Spiel führen könnte, das wahrscheinlich auf neutralem Boden stattfinden würde.
Ben Mim erwähnte auch, dass der nigerianische Fußballverband während des Besuchs der libyschen Delegation in Uyo, Nigeria, einigen seiner Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Dazu gehören der Empfang, die Erleichterung der Reiseabläufe am Flughafen, die Gewährleistung der Sicherheit der Spieler und die Gewährleistung ihrer Rückkehr nach Libyen nach dem Ende des Spiels. Diese Versäumnisse könnten sich zu Gunsten Libyens auswirken, wenn der Disziplinarausschuss der Ansicht ist, dass der Abzug Nigerias nicht gerechtfertigt war.
In diesem Fall könnten geringfügige finanzielle Sanktionen gegen den Libyschen Verband verhängt werden und das Spiel könnte auf neutralem Boden wiederholt werden. Sollte die CAF jedoch zu dem Schluss kommen, dass der Rückzug Nigerias legitim war, könnten strenge Sanktionen gegen Libyen verhängt werden, was dazu führen würde, dass Nigeria das Spiel verliert. In diesem Szenario könnte Libyen beim Sportschiedsgericht (CAS) in der Schweiz Berufung einlegen, um seine Rechte zu verteidigen.
Der Ausgang dieses Falles bleibt daher ungewiss, könnte aber abhängig von der CAF-Entscheidung und den von beiden Parteien vorgelegten Beweisen erhebliche Auswirkungen auf die Chancen Libyens auf die Qualifikation für CAN 2025 haben.
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