Ein Torschuss von Sprunger auf dem Brett. Noch einer von Wallmark im Beitrag. Fribourg-Gottéron hatte es nicht verdient, am Samstag in Zürich im Elfmeterschießen zu verlieren (2:1), am Ende einer Serie, in der nur ein Mann, in diesem Fall Rohrer, die rote Lampe anzündete.
Es war derselbe Rohrer, der mitten im Spiel die Flammen für Zurich neu entfachte, indem er einen Fehlpass von Sörensen im Powerplay ausnutzte, um alleine gegen Berra anzutreten. Das Überlegenheitsspiel bleibt für den Kader der BCF Arena ein Punkt, den es zu verbessern gilt. So wie dieses andere Powerplay, das die Freiburger in der 50. Minute viel zu schnell überstrapazierten, als Sprunger nach knapp 30 Sekunden zahlenmäßiger Überlegenheit verwarnt wurde.
Im Übrigen haben die Dragons eine sehr saubere Kopie produziert. Getragen von einer hervorragenden Mottet-Bertschy-Sprunger-Linie, einem ebenso prominenten Streule und Dorthe und einer Lilja, die sich bereits einen Namen gemacht hat, reagierten sie nach ihrer Niederlage gegen Kloten sehr gut. Ohne Komplexe und vor allem mit einer tadellosen Einstellung kamen die Dragons auf das Eis des Anführers. Besorgt, defensiv gut aufgestellt und nicht davor zurückschreckend, sich den gegnerischen Schüssen zu stellen, zeigten die Schützlinge von Pat Emond die nötige Einstellung, um aus den Tiefen der Rangliste herauszukommen.
Nach einem ersten Drittel, das größtenteils von Gottéron dominiert wurde, der logischerweise mit einem Schuss von Diaz von der blauen Linie den Torreigen eröffnete, gewannen die Lions im Mittelabschnitt allmählich an Stärke. In einem völlig ungezügelten dritten Drittel fielen keine weiteren Punkte mehr, ebenso wie der Rest des Spiels, das mit einem sehr hohen Tempo gespielt wurde. Nichts mit dem taktischeren Spiel am Donnerstag gegen Kloten zu tun. Und ohne einen hervorragenden Hrubec hätte Gottéron dem amtierenden Meister die drei Punkte abnehmen können. Berra wehrte auch mehrere hochklassige Paraden ab, insbesondere vor Weber sechs Zehntel vor Ende der Verlängerung.
Die Dragons müssen dieses letzte Aufeinandertreffen vor der Länderspielpause als Referenzspiel betrachten, bevor sie am Freitag, 15. November, Bern empfangen. Sie rücken in der Rangliste sofort auf den 11. Platz vor.
Zürich – Fribourg-Gottéron 2:1 (0:1, 1:0, 0:0)
Swiss Life Arena, 11.644 Zuschauer.
Schiedsrichter: MM. Lemmelin, Gerber, Huguet und Humair.
Aber: 14. Diaz (Mottet, Sprunger) 0-1. 30. Rohrer 1-1 (4 gegen 5).
Strafen: Bertschy wird vermisst. Andrighetto verfehlt. Wallmark fehlt (Beitrag). Rohrer 1-0. Sörensen verfehlt. De Leo fehlt. Sprunger fehlt (Latte). Malgin fehlt. Mottet fehlt.
Zürich: Hrubec; Lehtonen, Weber; Geering, Kinnunen; Marti, Kukan; Trutmann; De Leo, Malign, Andrighetto; Olsson, Lammikko, Baltisberger; Zehnder, Grant, Rohrer; Riedi, Baechler, Henry; Graf. Trainer: Crawford.
Freiburg-Gottéron: Beere; Streule, Sutter; Jecker, Gunderson; Borgman, Diaz; Rathgeb; Schmid, Wallmark, Sörensen; Dorthe, De la Rose, Lilja; Mottet, Bertschy, Sprunger; Gerber, Walser, Nicolet; Nach. Trainer: Emond.
Strafen: 5×2′ gegen die Zurich Lions, 3×2′ gegen Fribourg-Gottéron.
Hinweise: Die Zurich Lions ohne Sigrist, Balcers, Hollenstein (verletzt), Fröden (krank), Ustinkov, Schwendeler, Grüter, Bünzli, Segafredo, Kärki, Blaser ni Truog (in der Swiss League). Fribourg-Gottéron ohne Galley, Näf, Rod, Binias (in der Swiss League), Seiler (extra) und Dufner (verletzt). 64’47 Auszeit von Fribourg-Gottéron beantragt.