Sein Verhalten sei unentschuldbar gewesen. Ein 50-jähriger Mann, der bereits für seine Exzesse am Rande des Fußballfeldes bekannt war, hatte im vergangenen März während eines D-Junior-Treffens (Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren) tatsächlich einen 16-jährigen Schiedsrichter geschlagen. Als Reaktion darauf sagte der Waadtländer Fußballverband am folgenden Wochenende alle Spiele in dieser Kategorie ab und reichte eine Beschwerde gegen den Schlagmann-Vater ein.
In einem aktuellen Urteil verurteilte ihn die Staatsanwaltschaft Nordwaadt zu einer empfindlichen Geldstrafe, erklärt „24 Heures“. Aus dem Strafbefehl geht insbesondere hervor, dass der Mann ohne Anfechtungsrecht den Rasen betrat und anschließend einen Hagel von Schlägen in Richtung des Gesichts des Teenagers schleuderte, der es glücklicherweise schaffte, die Angriffe abzuwehren und ihn nur zu treffen in einem Arm. Der Erwachsene hatte sein Opfer zudem beleidigt und es bedurfte des Eingreifens zahlreicher Dritter, um den Angriff zu beenden.
Während der Ermittlungen zeigte der jähzornige Zuschauer erneut eine beklagenswerte Haltung. Anstatt sein Unrecht einzugestehen, gab er dem Teenager die Schuld und hätte sich sogar gewünscht, dass er sich entschuldigt hätte. Zudem war er bereits im Jahr 2021 wegen Drohungen gegen seine Frau verurteilt worden. Die damals ausgesprochene Bewährungsstrafe wurde daher aufgehoben und eine Gesamtstrafe von 100 Tagen Geldstrafe von 30 Franken (also insgesamt 3.000 Franken) verhängt. Obwohl der Teenager nicht verletzt wurde, erlitt er schwere Schäden und ihm wurde eine Entschädigung für moralischen Schaden zugesprochen. Zudem wurde der gewalttätige Charakter, ebenfalls KI, für die Dauer von drei Jahren aus dem Stadion verbannt.
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