Das Kassationsgericht hob die Verurteilung von Papa Massata Diack, die 2011 im Zusammenhang mit dem Korruptions- und Dopingfall russischer Sportler verhängt worden war, teilweise auf.
Er wurde wegen Korruption und Mittäterschaft bei Korruption zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und muss vor dem Pariser Berufungsgericht erneut verhandelt werden, das seine Schuld in bestimmten Anklagepunkten erneut prüfen wird. Papa Massata Diack, Sohn des ehemaligen Präsidenten des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) Lamine Diack, wurde in erster Instanz und im Berufungsverfahren wegen Beteiligung an einem Bestechungsnetzwerk zur Verschleierung von Blutdopingfällen unter russischen Sportlern für schuldig befunden. Dieses System hätte es einigen von ihnen ermöglicht, an den Olympischen Spielen 2012 in London teilzunehmen, im Gegenzug dafür Sponsorenverträge mit russischen Sponsoren.
Das Kassationsgericht war der Ansicht, dass das Berufungsgericht sein Urteil bezüglich Diacks Mittäterschaft bei der passiven Korruption nicht ausreichend begründet hatte. In diesem neuen Verfahren könnten auch die verhängten Urteile, insbesondere die Geldstrafe von 500.000 Euro und die Freiheitsstrafe, erneut überprüft werden. Diese Kehrtwende bietet Papa Massata Diack eine neue Chance, seine Sache zu verteidigen, während ihm weiterhin vorgeworfen wird, durch komplexe finanzielle Vereinbarungen rund 15 Millionen Euro veruntreut zu haben.
wiwsport.com
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