Die FIS gab am Donnerstag grünes Licht für die Saisoneröffnungsslaloms in Levi nächste Woche. Doch die Temperaturen spielen zu Beginn der Saison nicht wirklich mit.
Alles ist bereit für die Levi-Slaloms in 10 Tagen: Die FIS bestätigte die Rennen am 16. und 17. November, nachdem sie am Donnerstag eine Schneekontrolle durchgeführt hatte. Es ist das erste Mal seit 2019, dass die Männer in das finnische Resort zurückkehren, während die Frauen dort wie gewohnt ihre Slalomsaison eröffnen. Allerdings werden sie dieses Jahr im Gegensatz zu den letzten vier Wintern nur an einem Rennen teilnehmen.
Und obwohl die FIS grünes Licht gegeben hat, sind die Organisatoren noch nicht am Ende ihrer Probleme. Seit Wochen sind die Temperaturen in Levi etwas zu heiß für die Jahreszeit. Ein Kälteeinbruch hat in den letzten Tagen die Erzeugung von Kunstschnee ermöglicht, während der Levi Black bereits zu 70 % mit recyceltem Schnee aus dem letzten Jahr bedeckt ist, aber die Organisatoren müssen das Thermometer noch etwas weiter sinken lassen. Außerdem hoffen sie bis nächste Woche auf frischen Pulverschnee vom Himmel. Von einer klassischen Winterlandschaft sind wir nach aktuellen Bildern des Senders jedenfalls weit entfernt.
Ein schwieriger Saisonstart
Es ist nicht nur Levi, der Probleme hat. In Gurgl, der nächsten Slalomerstation, sind die Bilder nicht gerade beruhigend. Die Schneekanonen laufen auf Hochtouren, allerdings ist die Landschaft noch sehr steinig. Im vergangenen Jahr mussten viele Speed-Events zu Beginn der Saison abgesagt werden. In diesem Winter könnte der Slalom betroffen sein.
Eine Rundreise für die Schweizer
Viele Teams konnten in den letzten Wochen dennoch in Levi trainieren, darunter auch die Schweizer Slalom-Rennfahrer. Sie werden voraussichtlich am Samstag zurückkehren, aber am Mittwoch pünktlich zu den Rennen am Wochenende wieder Richtung Norden aufbrechen. „Obwohl der Herbst recht warm war, ist es uns gelungen, den Athleten hervorragende Trainingsbedingungen zu bieten“, sagte Levi-Weltcup-Chef Petri Tuomikoski. „Die Streckenqualität ist besser als je zuvor.“
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