Der Schlag ging nicht weit. Und das Schicksal wird sehr grausam gegenüber der gestrigen sicherlich besten Spielerin auf dem Feld, Sarah Galera, gewesen sein. Die Verteidigerin von Aviron Bayonnais schloss alle Lücken und beruhigte ihre Teamkollegen und die Öffentlichkeit. Neunzig Minuten lang ein echter Stein, der aber im Elfmeterschießen nur fünf Zentimeter daneben ging, als sein Ball die Latte von Libourel, dem ruthenischen Torhüter, traf.
Aber es wäre bedauerlich, die Punktzahl aller Spieler von Louis Beddouri auf diese schicksalhafte Sitzung zu reduzieren. Im ersten Drittel überließ Rowing den Ball den Ruthénoises, die ihn jedoch nicht sinnvoll nutzten. Die Bayonnaises, die den richtigen Spielzug witterten, versuchten es mit einigen Abgängen, doch Martins traf links nicht (11.), auch Galera verfehlte das Ziel mit dem Kopf (31.) und Varas verfehlte sein Tor nur knapp (37.).
Rudern in der Höhe
Im Gegenzug treten die Rodez-Profis unermüdlich gegen die baskische Abwehr an, ohne sich große Torchancen zu erspielen, abgesehen von ein paar Verwechselungen und Flanken in den Strafraum, ohne dass Lacabanne auch nur die geringste Chance hätte zu parieren. Die besten Chancen dürften sogar die Ruderer gehabt haben, auf dem Höhepunkt der Veranstaltung.
Nach einer Stunde verfehlte Tiret nach einer schönen, von Delage initiierten und vom Duo Martins-Barcos weitergeleiteten Aktion das Ziel nur knapp (60.). Wenige Sekunden später hätte Varas mit einem schönen Schuss auch beinahe den Führungstreffer erzielt (61.). Das Ende des Spiels spielte sich überwiegend im Bayonnaise-Bereich ab, doch Barnoin scheiterte an zwei gezielten Schüssen (84., 89.).
Die Bayonnaises kämpfen mit allen Bällen wie ein Lefranc, so aggressiv wie möglich. Die Abwehr brach nicht ein, auch nicht bis zum Ende der sieben langen Minuten der Nachspielzeit.
Die Reise von Aviron Bayonnais endet mit einem Elfmeterschießen, ohne sich für seine Leistung gegen Profis schämen zu müssen. Nun geht es weiter zur Meisterschaft mit dem Ziel, am Ende der Saison R1 zu erreichen.
Die Reaktion
Louis Beddouri, Bayonne-Trainer: „Die Enttäuschung ist da, weil es bei einem Pfostenschuss beim letzten Elfmeter nur noch fünf Zentimeter sind. Aber der Stolz ist riesig und jeder Spieler kämpft erbittert. Die verletzten Mädchen waren am Ende ihrer Kräfte. Wir wollten zeigen, dass alle Mannschaften, die nach Bayonne kommen, darunter leiden werden. Wir kommen aus diesem Coupe de France ohne ein einziges Gegentor heraus. Wir waren defensiv stark und kamen heute wirklich nicht weit. »
Bayonne (R2) 0 Rodez (D2) 0 (4-5 auf der Karte)
Statt Bayonne (Didier-Deschamps-Stadion). Terrain Synthetik. Wetterbericht weich und windig. Zuschauer 200. Schiedsrichter Frau Chignard. Halbzeit 0-0.
Bayonne (R2) : Lacabanne – De Sousa (Lefranc 44.), Lacoste, Palou (Lesburgures 37.), Galera – Lechat, Barcos, Bazanette (Reinhard 46.), Varas – Tiret, Martins. Achtung: De Sousa (14.).
Rodez (D2) : Libourel – Diop, Vilgrain (Barnoin 46.), Sevenne, Soleilhet – Bousquet, Saltel, Tanh (Ahead 46.), Martin (Dayes 46.) – Banuta, Guerin (Tamba 46.).